Dieses Interview soll im Februar in der neuen MIND THE GAP Ausgabe (http://de-de.facebook.com/mindthegapfanzine) erscheinen und wurde uns freundlicherweise zur Vorabveröffentlichung Verfügung gestellt, wofür wir uns mehr als Herzlich Bedanken!!!!
Interview mit Ille und Sven von den EMILS „Viel Rumgespringe, scheißegal, wie sich das anhört“
Die EMILS sind zurück! Wer hätte das gedacht? Ich war doch ziemlich überrascht, als ich vor einigen Monaten irgendwo las, dass es die EMILS wieder gibt und die Band Konzerte spielt. So überlegte ich nicht lange und fuhr nach Lübeck ins Treibsand, um mir den ersten Gig der Band seit ihrer Auflösung 1998 anzuschauen. Die Jungs hatten nichts verlernt und es kam mir fast so vor, als ob die EMILS nie weg gewesen wären. Das Set reichte von „Viel zu langsam“, „Dumm-Punk“, „Kirche nein“, „Pass Dich an“ über „Kosaken-Kaffee“ bis zu neueren Songs wie „93“. Das geniale Buttocks-Cover „Nein, nein, nein“ durfte natürlich auch nicht fehlen. Fetter Sound und man merkte der Band den Spaß an, wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Die EMILS haben einen großen Einfluss auf meine eigene Punkrockentwicklung gehabt, schließlich spielten sie damals auf meinem ersten Punkkonzert mit. Ich war 15 oder 16 und wollte mir damals das Nazis-Raus-Festival in der Markthalle nicht entgehen lassen. Es war das Jahr 1992 und ich tauchte ein in die wundervolle Welt des Punkrock. Auf dem Festival sah ich neben den EMILS noch SLIME und …BUT ALIVE und es war um mich geschehen…grins. Ok, bevor ich weiter abschweife, zurück zu den EMILS. Die Hamburger kamen im März 1985 das erste Mal zusammen. Ihr Debütalbum „We fight together for“ ist längst ein Hardcore-Punkrock-Klassiker und darf eigentlich in keiner Sammlung fehlen. Die EMILS spielen seit jeher Ihre unverwechselbare Mischung aus Punkrock, Hardcore und Metal, die ihnen damals nicht nur in deutschen Fanzines wie dem TRUST gute Kritiken einbrachte, sondern auch in dem amerikanischen Maximum Rock n` Roll und Flipside Magazine. Durch ihre energiegeladenen Liveshows machten sie sich auch über Hamburgs Grenzen hinaus einen Namen in der Szene. In all den Jahren spielten sie Konzerte mit Bands wie NAPALM DEATH, DIE GOLDENEN ZITRONEN, RAZZIA und tourten u.a. mit Attitude aus San Francisco, den heute legendären Gorilla Biscuits aus New York und der britischen Punklegende PETER AND THE TEST TUBE BABIES. WWarum gibt es die EMILS auf einmal wieder? Diese und andere Fragen geisterten bei mir im Kopf rum. So traf ich mich mit Ille (Gesang) und Sven (Bass) zum Interview. Das Ergebnis könnt ihr an dieser Stelle lesen. Interview: Christian Böttjer/Mind the Gap-Fanzine
Christian: Warum gibt es die Emils jetzt wieder, was war ausschlaggebend für Eure Reunion?
Sven: Carsten ist ja glaub ich schon 1994 ausgestiegen. Ich bin dann 1997 raus und 1998 haben sich die Emils dann komplett aufgelöst. Wir haben dann andere Bands gehabt, wo wir mitgemacht haben. Wir haben auch viel um die Ohren gehabt mit Arbeit und Familie und mit allen drum und dran. Dann war vor einigen Jahren schon mal der Gedanke da. Ich hatte Carsten mal gefragt mit dem ich ja noch Musik gemacht habe: „Was meinst Du, wollen wir mit den Emils nochmal was machen?“ Er meinte, dass er schon Lust hätte. Dann habe ich mal Ille gefragt. Wir haben ja immer noch Kontakt gehabt mit Ille und Olli. Die waren aber erst etwas ablehnend. Nach ein paar Jahren haben wir dann gesagt, „Ok, probieren wir das einfach mal wieder so ein paar alte Songs mal live zu spielen, aber ohne Hintergrund ein neues Album zu machen.
Christian: Habt Ihr Euch also einfach mal wieder im Proberaum getroffen?
Ille: Getroffen haben wir uns eigentlich das erste Mal wieder im Übungsraum in dieser Besetzung, als wir den Song für den Slime-Tribute-Sampler aufgenommen haben. Sven kam dann auf die Idee, ob das nicht mal wieder was wäre, dass wir was zusammen machen. Wir haben auch gleich den Hintergedanken gehabt, nichts neues, den alten Kram und wirklich auch nur ausgewählte Konzerte. Wir haben keinen Bock auf solche Ochsentouren, das wieder alles durchzuziehen. Das haben wir alles gehabt.
Christian: Es gibt ja bei vielen Bands diesen typischen Ablauf, neue Platte-Tour etc.?
Ille: Ja, das war ja bei uns früher nicht anders. Das war auch immer Platte-Tour, Platte-Tour, Platte-Tour. Das ist ja auch in unserem Info im Internet zu lesen, das da praktisch so eine Irusion in der Band stattgefunden hat. Wo man sich gedacht hat, wofür macht man das eigentlich? Wo bleibt der Spaß bei der ganzen Sache. Wir haben dann auch eine Auszeit genommen. Nach der „Wer frisst wen“ haben wir wirklich lange Zeit nichts raus gebracht. Dann kam ja total verändert, ganz anderer Stil die „Licht am Horizont“, die ja total anders ist. Das Ausschlaggebende ist einfach, dass wir wieder was zusammen machen wollen.
Christian: Das heißt eine neue Scheibe ist ausgeschlossen oder vielleicht eine Single?
Ille. Das ist ausgeschlossen, ich sag das jetzt einfach mal so. Wir haben noch ein paar alte Aufnahmen, die dann vielleicht mal als Single veröffentlicht werden. Das letzte Demo, was wir mal aufgenommen haben, da sind noch ein paar Lieder drauf, die man noch nicht so kennt, die glaub ich nur auf dem Demo veröffentlicht worden sind.
Christian: Euer erstes Album „We fight together for“ wird ja wieder neu aufgelegt?
Ille: Ja, die soll wieder aufgelegt werden. Im Gespräch waren ja aggressive Punkproduktionen, aber die sind nun abgesprungen. Die erwarten natürlich auch ein Konzept und wir haben einfach kein Konzept. Es gibt kein Konzept, nach dem wir uns richten wollen.
Sven: Ich habe einen guten Kontakt zu Rüdiger von Teenage Rebel Records. Dem habe ich das auch erzählt und der hätte selber auch Interesse daran, was mich selber überrascht hat, dass der die erste EMILS gut findet. Die ist ja doch ziemlich schnell und ein bisschen Metallastig.
Der Captain: Ich wollte gerade sagen, das ist ja doch ganz schönes Geholze.
Sven: Ich habe mich auch total gewundert, aber er meinte, die haben sie damals immer selber gehört, so „Kirche nein“ und „Viel zu langsam“. Das war so eine Partyplatte für die. Das mich selber überrascht.
Ille: Wahrscheinlich war das für die Leute früher Oi (Gelächter).
Sven: Wer weiß, der Vorläufer des Oi. Zu Rüdiger habe ich seit Jahren guten Kontakt und das freut mich auch, wenn das jetzt bei ihm klappt (Anm.: Es hat geklappt).
Christian: Was habt Ihr denn nach der Auflösung der EMILS musikalisch so getrieben?
Ille: Also ich habe nur so Projekte gemacht mit der ersten Hamburger Punkgeneration mit Schwabe, Lui und so. Wir hatten mal eine Sonics-Coverband. Da haben wir ein Konzert gehabt im Marquee. Das war ganz nett. Dann habe ich mit Schwabe noch die Good old boys gemacht, da haben wir ja auf der Möggenkladder gespielt und haben wir einmal noch mit einer anderen Besetzung der Good old boys vor den AVENGERS gespielt im Knust. Danach habe ich nie mehr irgendwas gemacht.
Christian: Was haben die anderen so gemacht?
Sven: Mit Carsten zusammen spiele ich noch bei OHL und Der Fluch. Dann haben wir noch zwei Jahre bei Erosion gespielt. Carsten macht noch Gottkaiser und war bei Stimpy und Sex Machines. Olli hat momentan „Kein Hass da“.
Christian: Wenn wir jetzt nochmal ein bisschen zurück gehen. Was waren wirklich die Gründe, dass Ihr Euch damals aufgelöst habt? Habt Ihr Euch wirklich so ausgelaugt gefühlt mit dem ganzen Touren und so?
Ille: Nein, danach hatten wir uns ja wieder gefangen. Die „Licht am Horizont“ ist für uns immer noch eine großartige Platte. Es war einfach so, dass wir schon wieder ein Bandmitglied verloren hatten. Thomas von Rostock Vampyres, der für Sven in die Band gekommen war, wollte aussteigen. Der wollt garkeine Musik mehr machen. Wir hatten innerhalb von drei Jahren einen neuen Drummer, einen neuen Bassisten. Da war für mich der Punkt erreicht und ich wollte einfach nicht mehr. Es ist auch einfach anstrengend, Du musst neue Leute einspielen. Auf den Konzerten ist es halt meistens auch so, dass Du das alte Zeug spielen musst. Das musst Du erstmal wieder einproben. Für mich, der das mittlerweile dann schon seit 13 Jahren spielt dieses Zeug, ist es auch echt nervig. Das war dann ausschlaggebend, dass man dann aufhört und irgendwas anderes macht. Es war schon so, dass man irgendwas anderes machen wollte, aber es kam dann nicht mehr dazu. Ich hatte einfach keine Lust schon wieder ein neues Bandmitglied. Man trat einfach auf der Stelle.
Christian: Habt Ihr eigentlich eine Übersicht über die Verkaufszahlen Eurer Alben? Die „We fight together for“ hat sich doch bestimmt am meisten verkauft oder?
Sven: Ja, die erste „We fight together for“. Zuerst gab es die als LP, da war das noch nicht so mit CD, als die rausgekommen ist. Ein, zwei Jahre später gab es die auch als CD. Insgesamt wurden so 17.000 verkauft. Von der „Es geht uns gut“ wurden so 14.000-15.000 Exemplare verkauft. Von der „Wer frißt wen“ waren es 12.000 verkaufte Alben. Bei der „Licht am Horizont“ gab es schon einen leichten Einbruch. Die Zahlen weiß ich auch nicht mehr so ganz genau.
Christian: In den letzten Jahren haben sich im Punkbereich ja so einige alte Bands reformiert wie SLIME und viele andere Bands. Welche Reunions haltet Ihr für gelungen und bei welchen Bands sagt Ihr, das hätten die sich auch lieber sparen können?
Ille: Was ich ganz gut finde und auch gelungen finde, das sind diese ganzen amerikanischen Bands wie Channel 3 und T.S.O.L. Da habe ich mich echt gefreut, dass ich die nochmal sehen konnte. Auch nennen möchte die CRO MAGS mit John Joseph am Gesang. Das ist total geil gewesen. Auch wenn die Musiker andere waren, es war ja keine richtige Reunion. Das waren ja auch bekannte Musiker von SICK OF IT ALL und der Original-Drummer von CRO-MAGS. Das war auch schon ein Erlebnis.
Christian: Gibt es auch eine Band, wo Du mit viel Hoffnung hingegangen bist und dann warst Du total enttäuscht?
Ille: Ne, ich glaube mit Hoffnung darf man auf solche Konzerte nicht gehen. Man muss es dann einfach für den Moment auf sich wirken lassen. Mit Erwartungen darf man auf solche Konzerte nicht gehen. Ich glaube, dann wird man garantiert enttäuscht. Wenn ich gesehen habe in der Fabrik, aber das war keine Reunion, das waren die TOY DOLLS, die waren so großartig. Sensationell. Wenn man Olga sieht, wie der immer noch Gitarre spielt und was der für eine Show hinlegt. Hut ab.
Sven: TOY DOLLS sind überhaupt nicht so mein Ding. Aber die ADDICTS fand ich zum Beispiel sehr gut, auch wenn die nicht so gut bei Euch abgeschnitten haben (Gelächter). Live waren die wirklich gut. Was da Backstage noch so lief, weiß ich auch nicht so genau. Abrasive Wheels vor zwei, drei Wochen fand ich auch richtig geil, obwohl da nur 25 Leute waren im Knust. Ja, wie gesagt Channel 3 und T.S.O.L. waren auch gut. Ja, so richtig schlecht fällt mir jetzt auch nichts ein gerade.
Ille: Du wolltest jetzt bestimmt was zu SLIME hören, ne (Gelächter)?
Sven: SLIME habe ich jetzt noch nicht gesehen.
Ille: Ich habe die jetzt auf dem 100 Jahre St. Pauli-Festival gesehen. Wenn man das früher so als kleiner Punker gesehen hat auf Schulfesten so für 99 Cent, ne Pfennig waren das damals, dann ist das natürlich echt ein Unterschied. Wenn man SLIME heute sieht auf so einer großen Bühne. Aber sollen sie ihr Ding machen, egal.
Sven: Ich habe die sooft gesehen. Also RUBBERSLIME haben mir überhaupt nicht gefallen. Die RUBBERMAIDS fande ich nie gut. RUBBERSLIME haben mir nicht gefallen. Das war mir irgendwie zu lasch und zu lahm. Wenn die mit A.C.A.B. angefangen haben, das fande ich eine Katastrophe. Das war einfach total langsam und keine Power. Jetzt soll es ja richtig gut sein mit SLIME, aber ich habe sie noch nicht gesehen. Ich werde sie mir nochmal angucken.
Christian: Ja, das ist jetzt auf jeden Fall wieder schneller, die alte Geschwindigkeit.
Ille: Man darf auch nicht vergessen, ich glaub der Bassist hat da auch Schwierigkeiten und kann garnicht richtig spielen.
Christian: Und Stephan Mahler wollte ja eigentlich keine Reunion mehr.
Ille. Ja, der hat das alles schon gemacht. Wenn man jetzt mal 30 Jahre zurück guckt, ich weiß nicht die wievielte Reunion das ist, ich glaube die vierte oder fünfte von Slime. Dann ist das natürlich schon so, ja, ok. Aber viele Leute haben sie nicht gesehen und deswegen ist das vielleicht ganz gut. Es ist auf jeden Fall eine wichtige Band.
Sven: Die haben sehr gute Platten gemacht, die ich heute auch immer noch höre.
Christian: Das war damals mein erstes Punkkonzert 1992 in der Markthalle als Ihr mit SLIME und BUT ALIVE in der Markthalle beim „Nazis raus-Festival“ gespielt habt. Nagut, was bedeutet für Euch heutzutage noch Punkrock oder anders gefragt, was habt Ihr früher mit Punkrock verbunden und was verbindet Ihr heute damit?
Ille: Also früher war es einfach erstmal nur Spaß, mit gleichgesinnten Freunden Zeit verbringen, scheiße bauen und natürlich leckere Besäufnisse, die dazugehören; Partys. Und natürlich ganz viel Musik. Dieses politische das kam tatsächlich erst später. So 1980 haben wir uns kenengelernt.
Sven: Wir kamen alle von der selben Schule aus Meiendorf.
Christian: Habt Ihr Euch auf der Schule kennengelernt?
Sven: Ja, aber ziemlich spät erst. Wir kamen halt aus Meiendorf aus der Ecke und so kam das alles zuammen. Wir kennen uns wirklich schon seit der Kindheit.
Ille: Es waren früher ganz viele Punker bei uns auf der Schule. Das war echt ein ganzer Haufen. Harms unter anderem und Morrak, der lebt jetzt ja in Edinburg.
Sven. Das waren auf jeden Fall eine Menge Leute, die sind später alle weggezogen. So haben wir zusammen Konzerte besucht und so hing man rum und hat bei mir Partys gefeiert.
Christian: Habt Ihr so eine feste Clique gehabt?
Ille: Die Szenen damals haben sich so auf die Urban-Stadtteile verteilt. Später das alles zusammen kam am Mönckebrunnen, am Jungfernstieg und Spritzenplatz ganz später, das kam erst alles. Da haben sich dann diese Gruppen gebildet, man ist zusammen auf Konzerte und dort auch andere Leute kennengelernt. 1981 auf dem Konzert von den DEAD KENNEDYS in Harburg hat man unheimlich viele Leute kennengelernt. Auch Juz Korachstraße und so, wo die ersten finnischen Bands auftauchten. Die Bergedorf-Punks gab es.
Sven: Ja, die Bergedorf-Punks, die Langenhorner, das war immer alles so Stadtteilmäßig.
Ille. Man hat sich dann abends immer auf den Konzerten irgendwie getroffen und hat da dann auch mal andere Leute kennengelernt. So hat sich das alles vermischt und so wurde die Szene immer größer. Mit dieser ersten Punkgeneration diese 77er Caroviertel, damit hatten wir nie was zutun. Die haben sich ja später abgesplittet. Die sind teilweise nach rechts abgewandert. Da sind ja auch einige von der Hamburger Punkprominenz geblendete Kinder sozusagen, den das heute sichtlich unangenehm ist. Und sie am liebsten heute nicht drauf angesprochen werden. Das sollte man auch nicht machen.
Christian: Na, da sollte ich jetzt mal weiter nachfragen, da machst Du mich jetzt aber ganz schön neugierig…
Ille: Ja, da sind schon so einige Leute, die da Leichen im Keller haben.
Christian. Ah ok, ich merke schon, Du willst keine Namen nennen.
Sven: Ein beliebter Treffpunkt von uns war damals auch das Graffiti in den achtziger Jahren. Da haben wir guten Kontakt zu den Bergedorfer Punks gehabt. Die sind da auch immer hingefahren. Sagt Dir das was, in Poppenbüttel, ein Punkladen. Ich glaube den gab es nur ein Jahr lang.
Ille: Ja, der war nicht lange. Das war eine ganz normale scheiß Diskothek vorher. Der Typ war irgendwie bei den Hells Angels.
Sven: Reiner Ettler. Ille: Genau, der hat unter anderem dieses Magazin gemacht, wie hieß das noch. Sven: Das Gothic-Magazin.
Christian: Zillo. llle: Ja, Zillo, genau, das hat der später gemacht. Der hat diese Diskothek gehabt. Da hat er dann irgendwann gesagt, er macht jetzt Punkrock. Es war auch ätzend teilweise, weil er auch Rocker hatte als Türsteher als Ordner. Wenn Du da ne Flasche hast fallen lassen am Eingang, dann gab es gleich einen auf die Fresse. Das waren echt harte Jungs, aber nachher hat er die nicht mehr gehabt.
Sven: Da waren ganz gute Konzerte. Slime haben wir da auch gesehen, Napalm, die TOTEN HOSEN haben da gespielt. Da waren die Hosen noch ganz unbekannt. UK SUBS haben da zwei Tage hintereinander gespielt. Daily Terror. Nach einem Jahr war aber Feierabend, da war der Druck von der Öffentlichkeit zu groß.
Ille: Es gab damals auch eine große Demo in der Innenstadt. Der Laden war auch kurzzeitig besetzt, aber den haben die dann irgendwie platt gemacht. Der war auch kurzzeitig besetzt der Laden, aber den haben die dann platt gemacht, so diese Oberpunker Zander und so. Die Bergedorfer Punks haben da ganz viel organisiert, u.a. auch diese Demo. Aber nachher haben die Bullen das einfach platt gemacht und das Ding geräumt. Ich glaube, heute ist da ein Getränkemarkt drin.
Sven: Und eine Videothek, ja, ich fahre da immer noch vorbei und ich denk auch jedes Mal dran.
Christian: Was verbindet Ihr heute noch mit Punkrock? Seid Ihr noch viel unterwegs?
Ille: Für mich persönlich ist das so eine geistige Geschichte. Punkrock hat mir ganz viel gegeben. So wie ich heute bin, meine ganzen Gedankengänge, wie ich mit Menschen umgehe, das kommt alles vom Punkrock. Ich glaube, das ist einfach eine positive Entwicklung gewesen für mich.
Christian: Punkrock hat Dir also in Deiner Entwicklung geholfen.
Ille: Ja, auf jeden Fall und ich fühle auch echt immer noch so. Ich bin Punkrocker, auch wenn ich vielleicht nicht so aussehe. Ich kann mit 45 Jahren auch nicht mehr so rumrennen. Mit 40 habe ich es noch gemacht mit den hochstehenden Haaren und gefärbte Haare. Dazu habe ich jetzt einfach keine Lust mehr.
Christian: Und Du Sven?
Sven: Ja, bei mir auch, das tun und lassen, wozu man Bock hat. Das war schon immer mein Motto. Die Musik ist natürlich auch ein ganz großer Punkt.
Christian: Was macht Ihr so außer Musik im normalen Leben so jobmäßig?
Sven: Ich bin Maurermeister und arbeite in einem Familienbetrieb.
Ille: Ich arbeite mit straffällig gewordenen Jugendlichen zusammen.
Christian: Das ist ja auch nicht ganz einfach oder?
Ille: Das ist die Klientel, die man teilweise selber mal war.
Christian: Was machen die anderen?
Ille: Olli arbeitet im Knust als Mischer und Carsten ist auch Veranstaltungstechniker/Lichtmischer in Elmshorn.
Christian: Könnt Ihr Euch noch an Eure erste Erinnerung mit Punkrock erinnern? Habt Ihr da mal ein Tape bekommen oder wie kann ich mir das vorstellen?
Sven: Im Radio, bei NDR2 gab es immer nachmittags Musik für junge Leute. Ich war früher bei den Pfadfindern, also richtig Pfadfinder und nicht so ne Wikingjugend oder so. Das muss ich auch erstmal sagen.
Ille: War das nicht die Hitlerjugend (Gelächter).
Sven: Der Gruppenleiter hat sowas auch schon gehört und dann hab ich ein paar Sachen von ihm bekommen.
Christian: Pfadfinder als Einstieg zum Punkrock, nicht schlecht.
Sven: Ja, so ungefähr. Mein erstes Konzert weiß ich noch ganz genau, da habe ich auch noch die Karte. Das waren BUZZCOKS im Januar 1981 in der Markthalle. Das war mein erstes Punkkonzert. Das wurde auch vom Rockpalast aufgezeichnet. Ich glaube, das gibt es auch auf DVD zu kaufen.
Christian: Was war so Deine erste Scheibe, die Du hattest?
Sven: Das war die erste Scheibe von CLASH. Die zweite war glaub ich 999 und dann PLASMATICS.
Christian: Ille, wie war das bei Dir, kannst Du Dich noch dran erinnern?
Ille: Mein erstes großes Konzert war auch Markthalle UK SUBS, das müsste 1980 gewesen sein. Ich hatte damals Leute in Volksdorf/Bargstedt kennengelernt. Da gab es immer so ne Disco, Freitagsfete nannte sich das immer und da haben sie Punkrock gespielt. Da kam man dann in Kontakt auch mit der Musik, die damals gespielt wurde. Es war halt noch viel 77er-Kram. Dann bin ich mit den Leuten in die Markthalle, weil wir gehört haben, dass UK SUBS spielen. Wir hatten gar keine Karten. Wir waren damals 14. Wir hatten gar kein Geld, um rein zu kommen. Das geile war dann, dass dieses Konzert dann echt gestürmt wurde.
Christian: Und Ihr mittendrin.
Ille: Ja, wir waren mittendrin im Pulk und sind mit rein gespült worden. Es war draußen auch echt eine tierische Masse an Leuten. So haben wir UK SUBS gesehen. Das war total geil.
Christian: Und heute gibt es die SUBS immer noch.
Ille: Der junge Nicki Garrat an der Gitarre, das ist schon geil gewesen. Der ist ja heute noch sehr fit. Das waren natürlich die, die früher schon härteren Punkrock gespielt haben. Da ging es ja gerade so los, dass es sich abgespalten hat von dieser 77er Geschichte. Da gab es Bands, die dann auch mal härteren Sound gespielt haben.
Christian: Was war so Deine erste Scheibe?
Ille: Tatsächlich ganz klassisch Sex Pistols: Never mind the bollocks, die amerikanische Pressung. Die habe ich irgendwo mal gekauft. Die ist nicht gelb, ich glaub grün vorne.
Christian: Wenn wir jetzt gerade so über Konzerte gesprochen haben, könnt Ihr Euch noch an Euer erstes Konzert mit den EMILS erinnern?
Sven: In der Hafenstraße in der Volksküche da war unser erstes Konzert.
Ille: Da gibt es sogar noch ein Demo von. Das Datum kann ich Dir auch sagen, wenn ich mal eben nachgucke.
Christian: Was war in den Jahren so Euer geilstes Konzert mit den EMILS? Ihr seid ja auch viel getourt, habt Ihr da vielleicht eine Anekdote?
Ille: Eins war natürlich das Konzert im Millerntor-Stadion. Das war unser größter Gig. Ich glaube, 1991 müsste das gewesen sein dieses Viva St. Pauli-Festival. Das war eine geile Veranstaltung, nicht dass wir jetzt besonders geil waren.
Sven: 10.000 Leute waren da.
Ille: SLIME haben dort auch gespielt und 10.000 Leute singen „Deutschland verrecke“, es regnet und das Flutlicht ist an. Das war schon echt Gänsehaut. Das war schon ein Erlebnis, mal vor sovielen Leuten zu spielen.
Christian: Ihr seid ja auch mit GORILLA BISCUITS und PETER AND THE TEST TUBE BABIES getourt. Habt Ihr da noch gute Erinnerungen dran?
Sven: Die erste Tour mit Attitude als die Platte draußen war, war ganz witzig, aber auch hart. Wir hatten einen Ford Transit, den ich mir mal gekauft habe. Wie lange war die Tour, 5-6 Wochen?
Ille: Ja, die war ziemlich lang und dann auch mitten im Dezember. Das war echt eine harte Tour. Unsere Platte war noch nicht draußen und uns kannte noch keiner, eher ganz wenig Leute. Die Platte war aber unten auf dem Plakat schon abgebildet mit „demnächst“. Eigentlich war es so geplant, das die vor der Tour raus kommt, aber es hat natürlich mal wieder nicht geklappt aus irgendwelchen Gründen. ATTITUDE sind halt amerikanische Leute gewesen, die ihren Drummer ziemlich schlecht behandelt haben, der dann später auch bei uns mitgefahren ist. Das war ein netter Bursche. Das geile war ja, die kamen aus San Francisco und die hatten noch nie Schnee gesehen. Und dann war auf einmal dieses Ding „Schnee“. I never saw snow (Gelächter).
Sven: Dann haben sie auch erzählt bekommen, nimm mal Klopapier mit nach Deutschland, da gibt es keins, irgendwie sowas, solche Dinger. Wir mussten dann, wenn man nach Berlin will durch die ehemalige DDR fahren. Da haben die dann immer „Fuck Kommunisten“, „Fuck Kommunisten“ genuschelt. Die kannten das auch irgendwie nicht.
Christian: Das war also voll der Kulturschock für die?
Ille: Wenn man dann in nicht so kommerzialen Hallen gespielt, sondern in so autonomen, besetzten Geschichten, das war für die auch echt schwierig.
Christian: Die nächste Frage ist echt ein alter Hut, aber wenn ich Euch schon interviewe, wer hat die Idee zu SLIME rückwärts gehabt?
Ille: Olli unser Gitarrist hatte die Idee dazu.
Sven: Das war bei einer Party von mir. Wir haben getrunken und Musik gemacht. Ich hätte diverse Konzertplakate an der Wand, u.a. auch ein SLIME-Plakat. Dann hat er das irgendwie besoffen rückwärts gelesen. Und so hießen wir dann.
Christian: Ihr hattet vorher lange überlegt wegen einem Bandnamen.
Ille: Ja, wir hatten schon angefangen, hatten die ersten Stücke, aber noch keinen Namen. Das fanden wir dann lustig. SLIME hatten sich damals auch gerade aufgelöst zum ersten Mal. Da gab uns dann halt und wir haben uns dann halt gesagt, dann nennen wir uns so, das ist witzig. SLIME sind weg. Viele haben uns ja später vorgeworfen, das sei ein Marketinggag gewesen.
Sven;Clever gemacht.
Ille: Fabsi von den MIMMIS hat mich mal drauf angesprochen beim Force Attack. Ihr seid doch die und so.
Christian: Wie haben denn SLIME drauf reagiert?
Ille: Damals kannten wir sie ja noch nicht persönlich. Die haben wir erst später kennengelernt. Elf, Dicken, die anderen kenne ich jetzt garnicht so. Mahler hat uns glaube ich sogar mal produziert im Soundgarden-Studio. Die haben eigentlich ganz locker reagiert. Die haben uns eigentlich garnicht gefragt. Die haben uns auch keine Schläge angedroht (Gelächter).
Sven: Und auch keine Prozesse angeleiert.
Christian: Irgendwelche arroganten Säcke hätten das vielleicht gemacht.
Sven: Ja, heute wäre es vielleicht anders.
Ille: Heute wäre es garantiert anders. Stell Dir vor, Du würdest RANCID umdrehen und würdest genau das gleiche nehmen. Das würde es wahrscheinlich eine Menge Ärger geben. Damals war es halt anders. Wir hatten ja mal Kontakt zur Plattenfirma von SLIME zu AGR. Walterbach wollte uns mal haben, aber das ist irgendwie nicht zustande gekommen. Wir waren mal einen Tag bei ihn im Büro vor seinen ganzen goldenen Schallplatten (Gelächter). Dann hat er seinen Lakein und den hat er dann mit uns los geschickt, der sollte mit uns was essen gehen. So war es für ihn damit auch erledigt.
Christian: Welcher Emils-Song ist so Euer persönliches Lieblingsstück und warum?
Sven: Also ich finde „Wir müssen draußen bleiben“ gut, weil der Song musikalisch richtig nach vorne geht, so richtig metallisch, hart.
Christian: Und Du Ille, hast Du auch einen Favoriten?
Ille. Für mich natürlich textlich als Sänger. Das sind dann auch eher die späteren Sachen. Die anderen sind natürlich Geballer. Man darf auch nicht vergessen, dass wir bei der ersten Platten vielleicht 16, 17 waren, als wir die Texte geschrieben haben. Viele haben ja später auch immer alles mit der ersten Platte verglichen. Die haben auch garnicht mehr auf die Texte gehört bei den anderen Platten, die bei den anderen Platten einfach wesentlich ausgereifter waren und auch besser. Da haben die Leute nicht mehr hingehört. Es war einfach Klischee die erste Platte als Maßstab zu nehmen und zu sagen, das ist alles Abklatsch von SLIME. Für mich ist textlich gesehen ein Favorit „93“. Das Thema behandelt das, was damals in Deutschland los ging. Das ist textlich sicherlich eines der wichtigsten Lieder für mich.
Christian: Da kann ich ja gleich eine Brücke schlagen. Auf den Song wollte ich sowieso eingehen. Wie beurteilt Ihr die Situation jetzt im Jahr 2011?
Ille: Du darfst nicht vergessen, damals war das groß in den Medien durch die Vorfälle in Rostock-Lichtenhagen. Da stürmten 2.000 Leute dieses Asylbewerberheim oder diese Hochhaussiedlung und werfen Molotowcocktails, wo Menschen drinnen sind. Das ging echt durchd die Medien weltweit. Es gibt auch heute noch Brandanschläge auf Asylbewerberheime. Ich habe neulich mal im Internet recherchiert. Es gab am 13. April in Oberhausen einen Anschlag. Da ist niemand zu Schaden gekommen. Man erfährt das halt nicht mehr. Wenn man sich dafür interessiert, dann schon. Ansonsten gibt es keine Berichterstattung mehr darüber. Das ist eigentlich schade. Es ist nachwievor so, das so etwas passiert und das ausländische Leute auf der Straße zusammengeschlagen werden. Es geht ja nicht nur um große Ausschreitungen. Es geht einfach um ausländerfeindliche Übergriffe und Rassismus.
Christian: Könnt Ihr Euch eigentlich noch dran erinnern, wie Ihr an Euer erstes Plattenlabel „We bite“ gekommen seid?
Sven: Genau, wir haben damals das Demo gemacht 1987. Das habe ich damals an ganz viele Fanzines verschickt. Das hat auch gute Kritiken bekommen. Ich habe das auch an Plattenfirmen verschickt und We bite haben sich dann mal gemeldet. Die fanden das gut. Ich weiß jetzt garnicht, ob die vorher mal bei einem Konzert von uns waren oder wir bei denen gespielt haben.
Ille: Ne, die waren hier in der Dansdorfstraße im A-Laden. Da kamen die hin und wollten sich die Live-Performance angucken. Die war ja nicht schlecht damals mit viel Rumgespringe und scheißegal, wie sich das anhört. (Gelächter). Egal, ob man sich verspielt.
Christian: Also hauptsache ausflippen auf der Bühne.
Ille: Ja, hauptsache die Performance musste passen zur Musik.
Sven: Beim Publikum kam es auch gut an und dann haben wir es gemacht bei denen.
Ille: Also kein Mensch hätte gedacht, dass das Ding so abschießt.
Christian: Ok, anderes Thema. Schwabe (RAZORS, PHANTASTIX) ist ja gestorben, wie war da so Eure erste Reaktion, als Ihr von seinem Tod erfahren habt? Habt Ihr Kontakt zu Ihm gehabt?
Sven: Also ich habe ihn zwei Wochen bevor er gestorben ist noch bei GBH getroffen. Da hat er mir noch einen Flyer in die Hand gedrückt, da meinte er noch, hier wieder ein Konzert. Ich meinte, klar, da komme ich sowieso vorbei, weil er bei fast jeder Band mitgespielt hat, die spielen sollte. Dann sagte er noch, das ist auch mein 50. Geburtstag. Ich sagte nur, ok, auf jeden Fall. Als das dann passiert ist, hatte ich mit einer anderen Band ein Konzert. Ich habe das dann 3,4 Tage später gehört, dass er die Treppe herunter gestürzt ist. Das ist erst mal ein Schock gewesen, weil man halt auch überhaupt nicht damit gerechnet hat oder so. Das war schon hart.
Christian: Ille, wie war Deine Reaktion?
Ille: Ich habe es morgens als ich vor meinem Laptop saß vor der Arbeit eine Email aus Amerika bekommen, der hat mir das gemailt. Das war aber schon ein paar Tage danach. Ich glaube, das war schon zwei Tage her, dass er gefallen war und sich tödlich verletzt hat.
Der Captain: Hast Du noch Kontakt zu Ihm gehabt?
Ille: Ja, so losen Kontakt, auch durch die Band die wir zusammen hatten (Good old boys). Du kannst jetzt nicht sagen, dass wir die besten Freunde waren. Er war ja echt ein Mensch, der viele Leute zusammen gebracht hat und viel organisiert hat. Er war echt so ein Macher. Das war echt geil. Er hat verschiedenen Leute, auch mit den Good old boys, Leute mit denen er auch musikalisch garnicht so in Kontakt war, dass er mit den Leuten dann mal was macht, das ist wunderbar. Er ist ein wunderbarer Mensch gewesen.
Christian: Ok, kommen wir zurück zu den EMILS. Ihr habt ja seit 2010 Eure Myspace-Seite. Wie kam es dazu, macht das ein Freund von Euch?
Ille: Also ich war ja eigentlich immer dagegen, das es eine Myspaceseite von den EMILS gibt. Kai macht das und der wollte das schon viel früher machen. Es gab halt ein Veto.
Christian: Hat er Dich dann doch mal rumgekriegt in einem schlechten Moment?
Ille: Irgendwann war es mir dann egal. Ich habe immer so meine Schwierigkeiten mit diesen Diensten. Man steckt da irgendwie nicht richtig hinter. Man muss Werbung zulassen, obwohl man es nicht will. Irgendwann habe ich dann gesagt, ja, mach das. Kai ist ein ganz großer Fan der EMILS aus Wolfsburg. Der ist früher schon immer überall auf die Konzerte gekommen in die winzigsten Dörfer im Osten und so. Der ist echt mit Herz und Seele dabei.
Christian: Also richtig ein Diehard-Fan?
Ille: Ja, ich weiß nicht, ob andere Bands sowas haben (Gelächter). Der macht das halt ganz gut. Der macht das mit dem Herzen.
Christian: Was würdet Ihr denn jungen Bands raten, die kein Label und keine Kohle haben?
Sven: Meinst Du jetzt Deine Band?
Christian: Das habe ich so jetzt nicht gesagt (Gelächter). Nagut, gib doch mal ein paar schlaue Ratschläge?
Sven: Ja, fünf Tage die Woche Gitarrenunterricht nehmen (Gelächter). Ne, einfach nur Spaß an der Musik haben und alles locker sehen.
Ille: Arsch abspielen und echt durch die Scheiße gehen.
Christian: Eine Sache ist mir doch noch eingefallen. Sven, ich habe gelesen, dass Du ausgewandert bist?
Sven: Ne, das habe ich mal vorgehabt. Da waren so einige Probleme und da wollte ich eigentlich nach Thailand auswandern. Aber das schwebt immer noch im Hinterkopf, aber das dauert noch ein paar Jahre. Ich wandere nur aus, wenn ich auch finanziellen Hintergrund habe und dann auch von meinen Reserven oder meiner Rente leben kann. Aber das dauert ja noch ein paar Jahre.
Christian: Ok, super, vielen Dank für das Interview!