(Fat Wreck Chords)
Fat Wreck mal wieder. Diesmal mit dem neuen Album der Kanadier The Flatliners. Und das ist schon ein schönes Stück Musik geworden. Schöner punkiger Radiorock. Und ich meine das nicht mal abwertend. Das Ganze klingt in meinen Ohren, als wenn die Foo Fighters eine Gainesville Punkscheibe eingespielt hätten. Die Songs sind catchy, haben manchmal etwas Härte und durch den Hot Water Music Sänger, der hier auch mitspielt, auch etwas Dreck im Gesang. Aber alle Songs sind dabei so zuckersüß, dass sie im Radio einen guten Eindruck hinterlassen. Der Opener „Performative Hours“ kommt gleich auch als härtester Song daher, hat wie alle Songs eine tolle Melodie, bleibt hängen.
Meine Faves sind aber „Tunnel Vision“, „Top left Door“, „Recoil“ und „Heirloom“, die alle dieses fluffige Florida Emopunk Feeling vermitteln.
Der Abschluss Track „Under a dying Sun“ eine Art Punk Powerballade. Mit sechseinhalb Minute fällt sie recht episch aus und ist vom Aufbau her nicht weit von Heldenepen diverser Metalsbands entfernt. Aber geht schon klar. Fazit: Ich habe nach dem ersten Durchlauf gedacht, „oh, wie generic. Das ist definitiv nichts für mich“, aber die Scheibe wächst mit jedem Durchlauf. Die Songs haben Ohrwurmcharakter, laden zum Mitsummen ein, aber alles ist auf Hochglanz poliert. Wer sich darauf einlassen kann, wird mit „New Ruin“ eine Scheibe genießen können, die einfach Spaß macht. Ob sie eine große Haltwertzeit hat, kann ich jedoch nicht beurteilen. 2- ROLAND
Antworten