(Contra Records)
The Breisgau strikes again. Diesmal sogar im Doppelpack. Brutal Bravo und The Lads meinen dem Rest der Republik den Rest zu geben zu müssen. Und das machen sie dann auch, zumindest ist es schon mal ein fetter Tritt in die Eier. Jeweils drei Songs bieten die beiden Bands und den Anfang machen bei mir Brutal Bravo. Die smarten Herren konnten dieses Jahr ja schon mit der asigen „Über Alles“ Single mehr als überzeugen und räumten beim Beach Beer Chaos ordentlich ab, so dass Nachschlag natürlich gerne genommen wird.
Los geht es mit „The Last One of your kind“, einem eher hymnischen Song, im Midtempo gehalten. Zeigt die Band mehr von ihrer Punk als Core Seite. Guter Einstieg. „I drink alone“ folgt und geht gleich auf die Zwölf, da ist auch der Old School Hc Einfluß wieder, der mir die Band so sympathisch macht. Kurz, schmerzhaft und direkt ins Frssßbrett werden die Vorzüge des Singlesaufens gepriesen. Ein Schelm wer da an die geistigen Brüder Hammerhead denken muss. Zum Abschluss ihrer Seite kommt noch „No Ballads in Oi!“, ein Statement, das ich unterschreibe. Hört auf euren inneren Johnny Cash zu suchen und ballert Wut in die Welt. Das ist Punk und nicht Altenheim mit Lagerfeuer.
Appropo Altenheim, The Lads widmen sich im Opener ihrer Seite, „Social State“ genau dem Thema. Soziale Versorgung in Deutschland. Etwas, das man gerne zum thema machen darf/muss. Schaut euch auch mal das Video zum Song an. Kann was, genau wie der Song selbst natürlich auch. Dann kommt „Fuck You“, ein weiterer schneller, treibender Song mit guten, teils melodischem Gesang. Passt. Am Ende dann noch „Courtroom“, ein wütender Hit,, der tatsächlich auch Brutal Bravo gut zu Gesicht stehen würde.
Generell gefallen mir die Song von The Lads hier um einiges besser als ihre Debut Lp, weil der Sound der neuen Songs viel aggressiver ist und der Bass so geil im Vordergrund steht. Hört man leider viel zu selten. Super Split Platten, die mit den sechs Songs leider recht kurz ausgefallen ist, nach 15 Minuten ist alles vorbei, aber lieber so, als irgendwelches Füllmaterial mit drauf zu packen. Aber da muss mehr kommen von beiden Bands. 1 ROLAND
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