(Fat Wreck Chords)
F2F sind gestandene Veteranen, knapp 30 Jahre am Start. Das ist nichts im Vergleich zu STONES oder SPARRER, aber im Vergleich zu Billie Eilish oder eine ganze Menge. F2F kommen aus Victorville, Berdoo County, fast in der Mitte zwischen zwischen L.A. und Vegas. Hört man. Hat man immer gehört. Der Doc hat sie groß gemacht und sie haben ihm dafür in den Arsch getreten. Kein feiner Zug, aber the Show must go on, der Rubel muss rollen. Und irgendwo muss der Fame schließlich herkommen. Anfangs haben sie mit knackigem „Old School Punk“ (so nannte man das damals) die Knöchel weiß blitzen lassen, spickten ihre Eiscreme mit reichlich Rasierklingen. Gefährliche Mischung, hat kongenial funktioniert.
Auf dem 91er Debüt-Longplayer oder der famosen ersten 7“ von 1992. Dann kam die Industrie und F2F ließen die Rasierklingen nach und nach weg. So what! Die Mischung hat weiterhin funktioniert, mit „Reactionary“ überzeugten sie 2000 den Mainstream. Weitere Alben folgten, dann war es erstmal Schluss. Langeweile, Reunion, das alte Spiel. Seit 2011 sind sie zurück am Tisch, liefern weiterhin solide Arbeit ab. „No way out but through“ erscheint erneut auf FAT WRECK, sortiert sich geschmeidig in diesen Reigen und das Label-Roster, zuckersüßer California Punk Rock mit etwas Nachdenklichkeit abgeschmeckt. Oder: Viel Melodien, wenig Muskeln. Verteilt auf 12 Songs und 44 Minuten. PARADISE
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