(Fast Break / Soulfood)
In cold Blood gehörten Mitte der Neunziger zu der Clique um Ringworm und Integrity, die diesen „typischen“ Cleveland Sound spielten, soll heißen, sehr metallischer, übelst von Slayer beeinflusster, Hardcore mit derben, angepissten Vocals und Horror und (Anti)religiösen Texten. Genau wie die beiden genannten Bands waren sie auch auf Victory Records und veröffentlichten 1998 auch mit „Hell on Earth“ ein wirklich gutes Album, waren für mich aber immer mehr so eine zweite Liga Band. Ok, aber kein Knaller. In cold Blood lösten sich dann auch irgendwann auf und die einzelnen Mitglieder hatten Projekte mit ähnlichem Sound, aber leider ist aus keinem was geworden. Von Gazzan hätte ich unwahrscheinlich gerne mehr als nur das Demo gehört.
Jetzt sind In cold Blood in neuer Formation wieder da und machen eigentlich genau da weiter, wo sie vor 20 Jahren aufgehört haben. Integrity klingen hier und da immer durch,bei “Reaper“ ganz besonders, aber das überrascht nicht. Allerdings sind zum Clevo Holy Terror Sound verstärkt NYHC Einflüsse dazugekommen, „The wretched Souls“ z.B. könnte auch von Merauder sein, oder die Back Ups in „Slipping into Senility“ oder „So many Heavens“ klingen was nach Carnivore. Aber das ist alles schon gut solide gemacht. Nach den ersten zwei Hördurchläufen habe ich, das muss ich gestehen, das Ding ist eine Luftpumpe, aber die Meinung muss ich nach weiteren Durchläufen revidieren. Die Platte kann schon was, was ich nur wirklich zu bemängeln habe, ist, dass da zu wenig Gas gegeben wird. Zu viel Midtempo, das kann ich nicht ab.
„Leigion of Angels“ ist eine schöne Zeitreise in die Hochzeit des Asi Clevo Sound, sollte man gehört haben und wird den Kauf nicht bereuen. Ob sie gegen die neuen Releases von Ringworm oder All out War bestehen kann, wird die Zeit zeigen. 2- ROLAND
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