Wie immer gilt: Ist das letzte OX ausgelesen, liegt das aktuelle OX im Briefkasten. Zack! Zack! Dieser hurtige Brezelback – Modus unterscheidet das OX von den übrigen Fanzines mit ihrer relaxten Laissez faire-Erscheinungsweise, der Klassen-Primus setzt auf unbedingte Pünktlichkeit. Darauf ist Verlass. Herausgeber Joachim lebt seine schwäbische „Schaffe, schaffe, Fanzine baue“-DNA auch im NRW-Exil aus und kredenzt bereits die dritte Pandemie-Ausgabe. Da könnte sich die Blattschneide – Ameise ein ganz dickes Blatt von abschneiden. Auch der Herd geht wieder an, Skordalia schreit nach Nachbau, die Pommes-Bohnen-Penne klingen zumindest nicht komplett abwegig. Sponge ist auf Seite 21 vormarschiert, begeistert mit seinen Miniaturen die Mikrologen mit entsprechender Ausrüstung (Ganz ehrlich: Allein das Lemmy-Photo auf Seitengröße gezogen, würde das OX optisch in eine höhere Liga beamen), Michalke erfreut mit einem coolen Comic-Strip, Joachim begeistert mit einer präzis-detaillierten NAPALM DEATH-Chronologie (Entsetzen am Rande: Shane Embury hat, biologisch bedingt, seine gigantische Rundum-Hecke gegen eine Pennywise-Frise getauscht), der Style Council arbeitet sich erneut am VANS vs CHUCKS-Contest ab (Carry Bradshaw würde die Welt nicht mehr verstehen), vom CHELSEA’S CHOICE wurde der THE VOICE-Spielball aufgenommen und mit einem knapp-zackigen Q&A Intermezzo in Bewegung gehalten etc. Der Dauerbrenner: Die Klebung der beigeklebten CD ruiniert diesmal das DEVO-Review, IDEAL und BLONDIE entgingen der Zerstörung um Haaresbreite. Schon komisch: Da sind wir zu Mond und Mars geflogen, aber eine non-destruktive Klebung bleibt anscheinend ein Ding der Unmöglichkeit. Schade, denn: Schlecht geklebt, ist (nur) halb gelesen. Anyway, wie immer ein großartig-vielseitiges, EXTREM informatives Heft. Chapeau! PARADISE
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