(Rookie Records)
Das sechste Album der in Mannheim gestrandeten USA Exiler, inzwischen Bläser- und Orgellos und im Vergleich zu den Vorgängern wieder einen Schritt weg vom Offbeat hin zum Punkrock mit jeder Menge Singalong-Parts zwischen den recht eindringlichen Gesangsdarbietungen.
Vereinzelt ist er noch auf der Platte zu finden, der brutale Skasound vergangener Tage (gimme the hammer, rocking atomically) insgesamt beherrscht hier jedoch Retropunksound der frühen 80er nahezu das komplette Album. Interessant,dass viele nach Europa ausgewanderte Amerikaner wie auch hier ihr eigenes musikalisches Erbe nach und nach scheinbar hinter sich zu lassen scheinen und mit den Jahren immer abendländischer klingen.
Und so ist auch „new perditionaries“ beim ersten Hören nicht so weit weg von britischen OI! und Streetpunkproduktionen der letzten 30 Jahre wie vom kalifornischen Fatwreckpunk. Mit ihren 12 Titeln, von denen wirklich keiner klingt, als gehöre er nicht genau dorthin, wo er ist, ist die Platte sicherlich mehr als einfach bloß gelungen, ich hätte mir allerdings mehr Songs wie „rocking atomically“ gewünscht, die mich vom ersten Takt an der Gurgel haben,denn das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, so viel ist sicher….von mir ne 2-….bin gespannt, wo die Reise hingeht…..Kai
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