Als mir Jörg von KALTFRONT vor ein paar Wochen bei ihrem Gig im Cortina Bob erzählte, dass sie demnächst mit den SKEPTIKERN spielen, freute ich mich tierisch auf den Abend. Das kann einfach nur großartig werden! Mit dieser Vorfreude machte ich mich dann auch am Samstagnachmittag auf in die Stadt. Nach ein, zwei Bierchen in der Sonne ging es ab ins Astra.
Nach einem kurzen Pläuschchen mit Jörg merkte ich gar nicht, wie die Zeit verging und so verpasste ich den Anfang von F.B.I., was ich nicht als sooo tragisch empfand. Die Band ist einfach nicht mein Humor. Da muss ich schon wirklich einen in der Krone haben, bevor ich „Omas raus“ oder „Damenbart“ mitgröle. Als Opener haben sie aber einen sehr guten Job gemacht und die Leute aufgelockert.
Danach waren dann KALTFRONT an der Reihe und ich glaube einen krasseren Cut als zwischen diesen Bands kann es nicht geben. Ich war gespannt, wie sich die Dresdner schlagen und ob sie es schaffen, die Energie ihrer kleineren Clubshows, auf die große Bühne zu bringen. Am Ende eines großartigen Sets stand fest, sie haben es geschafft. So druckvoll habe ich KALTFRONT noch nie gesehen und ein Highlight jagte das nächste. Auch das Licht und der Sound stimmten und so vergingen die 30 Minuten wie im Flug. Die Jungs hätten von mir aus noch locker ein paar Zugaben dranhängen können. Aber bei den größeren Veranstaltungen ist ja alles durchgetaktet. Trotzdem war es für mich wieder der Beweis, dass KALTFRONT live immer einen Besuch wert sind. Wer die Band bisher noch nicht live erlebt hat, sollte das also schnell nachholen!
Nach einer kurzen Umbaupause kamen dann DIE SKEPTIKER auf die Bühne, um bei ihrem Heimspiel das Astra zu zerlegen und nach einem kurzen Intro ging es dann los. Die Wahl des ersten Songs fiel aus meiner Sicht etwas unglücklich aus, da fehlte die Power, die alle sofort mitreißt. Aber während der darauf folgenden Stücke machten Eugen und Co. alles richtig und begaben sich auf eine Reise durch ihre Bandgeschichte. Von „Dada in Berlin“ über „Deutschland halt’s Maul“ und „Titania“, bis hin zu „Wann oder wie“ und „Kein Weg zu weit“ war alles dabei. Die Stimmung während des gesamten Konzerts war mehr als gut und man sah allen Beteiligten an, dass sie Spaß hatten. DIE SKEPTIKER sind halt eine sichere Bank und hoffentlich noch lange aktiv!
East Side Daniel