(PoiSonic / Altone Distribution)
Wer solch einen Albumtitel für sein Debüt wählt, der muss dann aber auch wirklich gutes Material abliefern. Den STECKBECKENZECKEN ist das zum Großteil sogar gelungen, denn so einige Songs haben ordentlich Potential, die eingängigen Melodien machen es dem Zuhörer aber auch mehr als einfach. Musikalisch ist es hingegen nicht ganz so einfach einen Zugang zu finden. Sie selbst bezeichnen ihren Sound als „Schlagerpunk“, was der Mucke aus meiner Sicht nicht wirklich gerecht wird. In weiten Teilen ist es schlicht und einfach Punkrock, der aber, speziell bei einem Track wie „Deiderino im Casino“, durch den Einsatz von Flöten noch spannender wird. Der Gesang von Johnny Lovegod erinnert mich ein wenig an J.B.O. und passt perfekt zu den oft augenzwinkernden, humorvollen Inhalten. Die Band schafft es sogar, dass Jodeln cool klingt. Bei der Gestaltung der CD ist den Jungs dann aber scheinbar die Kreativität ausgegangen. Es hat nicht einmal für ein Booklet gereicht, dabei wäre es doch sehr spannend zu sehen, wie kreativ sich die Band hier zeigt. STECKBECKENZECKEN ist ein kurzweiliges, abwechslungsreiches Flöten-Punkrockalbum gelungen, dass Spaß macht beim Hören. Wer also ein wenig über den Tellerrand schauen und gut unterhalten werden möchte, sollte hier zuschlagen. Note: 2- East Side Daniel
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