(Major Label / www.majorlabel.de)
Eigentlich braucht man nur einen Namen in den Raum zu werfen und jeder weiß Bescheid: JENS RACHUT. Wer ihn nicht kennt, kann gleich aufhören zu lesen und sich erst einmal schlau machen, denn das ist eine Bildungslücke. Ob man ihn nun mag oder nicht, an diesem Ausnahmekünstler kommt keiner vorbei. Um sich nicht selbst zu langweilen erschafft er bekanntermaßen alle paar Jahre ein neues Projekt und dieses Mal hört es auf den Namen MAULGRUPPE. Man kann sich nie sicher sein, was einen erwartet und so überrascht die Platte mit einem neuen rachutschen Sound. Ziemlich düster, kompakt und sehr druckvoll dröhnt die Mischung aus Punk und Elektro aus den Boxen. Dabei versprüht die Platte dermaßen viel Energie, dass sie alles und jeden in ihrer Umgebung automatisch aufsaugt. Ich gebe zu, ich hatte meine Startschwierigkeiten mit Jens Rachut, aber wenn er einen erst einmal in den Bann gezogen hat, ist es zu spät und man entkommt ihm nicht mehr. Das Gute daran ist, dass man dadurch viele neue Eindrücke erleben und Neues entdecken kann. „Tiere in Tschernobyl“ gefällt mir noch besser als sein letzter Output. Ich finde die Scheibe einfacher und zugänglicher und trotzdem sehr vielschichtig. Die richtigen Worte zu finden, um MAULGRUPPE zu beschreiben, fällt mir schwer. Alle Fans von Jens Rachut müssen hier unbedingt zuschlagen, denn sein neuestes Werk ist eine mehr als würdige Ergänzung seiner Diskographie. Aber nicht nur Freunde seines Schaffens, sondern alle, die ihren musikalischen Horizont erweitern wollen, dürfen gern zuschlagen. Note: 2 East Side Daniel
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