(Contra Records)
Im Südwesten unserer Republik rappelt es momentan gewaltig und Contra Records ist daran maßgeblich beteiligt. Nach The Lads, dem Brutal Bravo Abrißkommando kommen jetzt Drinking Squad um die Ecke und schallern uns ihre Version des Streetpunks um die Ohren.
Elf Songs sind auf „Destination Unknown“ und das sei schon mal gesagt, ein Ausfall ist nicht dabei. Irgendwie macht mir die ganze Scheibe tierisch Spaß, die Herren schaffen es nämlich auch, keine Langeweile aufkommen zu lassen, zu viele gute Einflüsse werden verarbeitet. Ich muss an PopPunk denken, etwas Garage hört man raus, aber alles so gespielt, dass es in den Oi! Kontext passt. Mein Highlight ist „Regression“, das einfach mal zwei Minuten gute Laune versprüht. „For You“ ist genauso. Und jetzt fällt mir auch ein, woran ich die ganze Zeit denken musste. Die Platte erinnert mich an die Krombacher Kellerkinder, wenn die anstelle von Hardcore mehr Punk spielen würde. Die kennt natürlich auch keine Sau mehr, aber ich habe meinen Seelenfrieden wieder….
Zurück zum Drinking Squad. Da wird auf den Punkt gespielt, da wird nicht rumgenudelt und die Platte hat einen herrlichen rauhen Sound, bei dem der Bass gut in den Vordergrund gemischt ist. Passt ins Gesamtbild, dass hier nicht poliert wurde. Dazu kommt ein wahrlich schickes Cover, dass die Band beim Austreten auf einer dunklen Landstrasse zeigt. Stylisch. Fazit, echt tolle Platte für den Baggersse mit Bbq und Bier. Sollte man gehört haben.2 ROLAND
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