(Klabautermann Records Limited)
„I don’t give a fuck!“ NYHC made in Breisgau, SELFISH HATE (est. 2006) aus Freiburg mit ihrem dritten Longplayer. Erinnert vom Feeling angenehm an MERAUDER (zur „Masterkiller“-Phase), hübsch brutaler Oldschool-Sound im Bulldozer-Modus. Bellende Vocals, böse Chöre, ultra-heavy Riffs. Alles da. 14 treibend-wuchtige Songs, englisch betextet und fett produziert, mit Linebacker-Qualitäten, räumt also ordentlich ab und läßt nur wenig stehen.
Clevere Ansagen inklusive, Bollo-Hardcore ohne Bollo-Texte: „Influencer“ sollte flächendeckend auf Handys vorinstalliert werden bzw. auf sämtliche Social Media-Startseiten gepackt werden. Yes! Zur Auflockerung gibt es Sound Samples diverser Polit-Schwindler (von Schulz bis Trump) mit ihren denkwürdigsten Zitaten. Optisch wird das Auge mit einem gekonnt gestalteten Collagen-Artwork belohnt, vom Papst bis zur notorischen Pionierleiterin sind alle Verdächtigen dabei.
Yes! Runde Sache: „Face the truth“ braucht sich definitiv nicht hinter den internationalen Platzhirschen (TERROR & Co.) zu verstecken, SELFISH HATE können locker in dieser Liga mitzocken. PARADISE
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