(Fat Wreck Chords)
Begleiten Sie mich auf eine Zeitreise in das Schweden der späten 1990er Jahre, als die Straßen von Kids in Baggypants und Skateboards beherrscht wurden und Bands wie Millencolin oder Satanic Surfers den Soundtrack dazu lieferten. Und genau diesen Spirit versprühen Cigar auf „The Visitor“.
Ok, sie kommen aus Oregon bzw. Kalifornien und wir haben 2022, aber, hey, die drei Herren kommen aus der oben genannten Zeit, haben ihr tolles Debut „Speed is relative“ 1999 veröffentlicht, wissen, wie man so einen Sound zu spielen hat und tun es auf eine Weise wie man es besser nicht machen kann. Fat Wreck hat sich da eine echte Perle geangelt, die die Glanztage des Labels wieder aufleben lässt, wobei ich finde, Cigar klingen eher nach Burning Heart Records Bands als nach Epitaph oder eben Fat Wreck.
Zehn Songs sind auf „The Visitor“ und alle sind Hits, all go, no slow, so ist das Motto der drei Herren. Der Opener „These Chances“ gibt die Marschrichtung vor, melodiös, schnell, eingängig. So geht das weiter, „We used to“, mein persönliches Highlight, „In Armor“ oder „Legacy of the 7 Plies“, nur um Beispiele zu nennen. Großartige Gitarrenarbeit, Melodien zum Niederknien und eine fette, transparente Produktion. Was willste mehr. Der Sommer mag sich dem Ende entgegen neigen, aber die Scheibe hier ist der gottverdammt beste Soundtrack dafür. Ich habe die Promo jetzt ca. vier Wochen und es gibt keinen Tag, an dem „The Visitor“ nicht wenigstens zweimal lief. Das Teil macht süchtig. Ich zitiere als Fazit den ollen Billy Idol: „i want more, more, more, more! “ Höchstnote ROLAND
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