(Ring of Fire Records)
Mit der Scheibe „Planet Piss“ von Damnian liegt mir das Album einer Band zum rezensieren vor,von der ich bisher noch nie etwas gehört habe. Ich kann jedoch der beiligenden Information entnehmen, dass die Combo schon etliche Liveerfahrung hat, unter anderem als Support für Bands wie den Satanic Surfers, Tenage Bottlerocket oder den Buzzcocks, was mich gleich recht euphorisch stimmt, frei nach dem Motto: ganz beschissen kann ja es ja dann nicht sein, und das ist es auch nicht. Allerdings, so viel gleich vorab, haut mich das was die Herren da fabrizieren auch nicht völlig von den Socken. Im Gegensatz zum Vorgängeralbum „Damage“ gibt es inhaltlich auf „Planet Piss“ weniger gute Laune, dafür mehr Gesellschaftskritik. Musikalisch fabrizieren eine ganz nette Mischung aus Alternative Rock, Pop, 90er Jahre US Punk und hin und wieder einen einen rock´n rolligen Westernstyle. Das wird z.B. in Songs wie „Bloodshot eyes“ und „Save the day“ deutlich. Die Stimme des Sängers ist schlicht und ergreifend nicht mein Fall, aber über persönlichen Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Qualitativ ist das Album gut produziert. Um das klangliche Spektrum voll auszuloten wurden die Hamburger Hertzwerk- Studios aufgesucht, und das Ganze von keinem geringeren als Olman Wiebe produziert, der auch schon bekannte Genrekollegen wie Captian Planet, Smile and Burn und ZSK produziert hat. „Planet Piss“ trifft nicht ganz meinen Geschmack, aber da sollte sich jeder sein eigenes Urteil bilden. Anspieltips sind von meiner Seite das punkige „Planet Piss“, sowie das eher poppig-ruhige „Prod“. Alles in allem 3/befriedigend Gereon