DURST (30.03.2021)

Jan hat Durst. Mächtigen Durst. Das ist bekannt. Jetzt hat er seinen Durst zu Papier gebracht. Seinen gewaltigen und unstillbaren Durst auf L.A. und Südkalifornien: Life Style, Kultur, Punk Rock. Von allem ein Bischen, nie zuviel, fast immer zu wenig. Dicke Pluspunkte für das Layout im Tischfeuerwerk-Style, kein Erpresserbrief war jemals farbenfroher gestaltet. Konträr zum akademisch-biederen IKEA/SST-Layout vom TRUST ließ Jan hier die Bombe platzen und erfreut den Leser mit einem explodierten Snuff-Layout.Somit inhaltlich wie optisch ein Anti-TRUST. Allerdings nicht destruktiv als Gegenmodell oder Rivale, sondern eher konstruktiv als Erweiterung, Ergänzung, Fortführung. Wo der Eine seinen Vorgarten mit Beton begrünt, flattert der Andere als trunkener ADHS-Schmetterling über eine Blumenwiese. Es wird nicht gemeckert, sondern frohlocket. Viva Los Angeles, California über alles! Am laufenden Band. Und genau das macht das Unterschied und DURST so besonders: Jan kann sich noch freuen wie ein Kind, sein unglaublicher Enthusiasmus ist authentisch, real deal, kein Scheiß. DURST ist frei von Klugscheißerei, Arroganz, Hochmut. Eine Just-For-Fun-Pinata! Zwischendrin Interview-Fetzen mit SST, RKL, Hudley FLIPSIDE, LAGWAGON etc. PS: Big Love to Larkin Love und ein dickes FUCK YOU an die Charles-Bukowski-Gesellschaft. Thema verfehlt, 6, setzen. Bukowski ergänzt: „Einige Zeit nach meinem Tod werde ich richtig entdeckt. Alle, die mich zu Lebzeiten gefürchtet oder gehasst haben, finden mich jetzt ganz toll. Meine Worte sind überall. Clubs und Gesellschaften werden gegründet. Sogar den Göttern kommt das große Kotzen.“Wir fassen zusammen: Durst ist schlimmer als Heimweh und DURST macht schlimmstes Fernweh. PARADISE

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