Kissin Black – Dresscode: Black CD (26.04.2019)

(Notte Nera Records )

Es geht mal wieder auf neues Terrain für mich. Die Schweizer Kissin Black spielen so was wie Dark Rock, zumindest soll sich das Album „Dresscode: Black“ mit den verschiedenen Facetten der Farbe Schwarz beschäftigen. Eins vorweg, so dunkel wird es nicht wirklich. Wie gesagt, noch nie was von der Band gehört, aber man freut sich ja immer auf Neues. Nach dem ersten Durchlauf muss ich sagen, das Ding geht schon klar, aber ist mir mit seinen14 Songs definitv zu lang und auch zu träge. Musikalisch agieren die Herren aus Luzern in einem Dreieck aus Moonspell, Callexico und den 69 Eyes. Manchmal fühle ich mich auch an die Heros de Silencio erinnert. Das sage ich mal so als Laie. „Giants“ und „Dark again“ sind ein starkes Eröffnungsduo, angenehm rockig, mit guten Refrains. Macht Spaß. „Graveman“ und „Liquor Tears“ versprühen ein gewisses Western Feeling, sind auch Ohrwürmer, danach wird es mit „Flirtin`with hope“ arg schmierig. Die Ballade zündet nicht richtig, für mich einer der Tiefpunkte, neben „Jolie“, des Albums. Das ist eh so ein Haken an der Sache, die Platte hat für mich einen zu hohen Hang zu Balladen. Das nimmt die Energie und stört den Flow. Jedesmal, wenn ich denke, jetzt kommt man mal in Fahrt, wird es wieder ausgebremst. Mein Highlight ist der Titeltrack, da die Gitarre da mal etwas röhren darf. Muss ich sogar zwischendurch mal an Type O Negative denken. Doch der Song ist top. Das zweite Highlight ist ein Cover des ollen Doors Hits „Riders“, gut umgesetzt mit unterstützendem Frauengesang und besonders gegen Ende hin schafft es die Band mal aus sich herauszugehen und ungestümer zu werden. Das wünsche ich mir des Öfteren von ihnen. Man darf auch ruhig mal rumbrüllen. Bei den zwei abschliessenden Stücken regiert dann aber wieder die Handbremse. Wie anfangs erwähnt, ich bin kein Experte für diese Musik und auch nicht die Zielgruppe, von daher werde ich auf eine Benotung verzichten. Für mich dürfte die Band gerne mal die harte Gitarre auspacken und die Sau rauslassen, könnte nicht schaden und würde alles etwas auflockern. Nichts desto trotz eine gute Scheibe, die ihre Käufer finden wird. ROLAND

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