La Inquisicion – Tenevrae CD/LP (12.01.2021)

(Contra Records)

Die heilige Inquisicion ist wieder da da und bringt uns ihre zweite Lp mit. Zwie Jahre nach den tollen Debut „LVX“ gibt es jetzt mit „Tenevrae“ den von mir langersehnten Nachfolger mit neun neuen Anschlägen auf Staat, Gesellschaft und Seele. La Inquisicion haben sich schon immer etwas vom üblichen Streetpunk/ oi! Allerlei unterschieden, weil ihr Sound doch um einiges härte ist und live kommen sie auch mehr als Hardcore Band als als Oi! Band rüber. Auf „Tenevrae“ (dt. Dunkelheit) ist der Sound noch mal heavier geworden, aber ohne Metal zu sein, einfach nur fett produziert und wie ein schöner Schlag in die Fresse. Gute Melodien und Catchiness sind dennoch mehr als reichlich vorhanden, jeder Song ist ein Ohrwurm für sich. Es gibt keinen Ausfall. Für mich stimmt an der Platte einfach alles.

Meine persönlichen Anspieltipps sind „Endura“, „El Himno de Espana“ und „La nueva Ola“, aber wie gesagt, die anderen Lieder sind keinen Deut schlechter. Das Konzept der Aufmachung hat die Band auch beibehalten. Ein schlichtes sehr dunkles Foto eines Hügels auf dem ein erleuchtetes Kreuz steht und das Logo in schwarz auf schwarz. Setzt den Plattentitel sehr gut um. Die in Landessprache, ich schreibe das mal so, weil ich Banause nicht weiß, ob die Band katalanisch oder spanisch singt, verfassten Texte sind im Booklet auch auf englisch übersetzt. Wenn ich was zu meckern suchen würde, wäre einzig die Spielzeit, ich hätte mir gerne noch einige Stücke mehr angehört. Aber lieber kurz und ohne Ausfall, als langezogen mit Füllern. „Tenevrae“ ist bei mir definitiv Anwärter auf den Titel „Album des Jahres“. 1 ROLAND

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