(Hulk Räckorz)
„Punkrock war, Punkrock ist, Punkrock wird sein“ so singen und zelebrieren es die drei von ganzem Herzen. „Eine Frage der Perspektive“ ist schlicht und einfach ein Punkrock-Album, ohne große Schnörkel, Experimente oder „Weiterentwicklungen“. Ich meine das absolut positiv, denn diese Platte macht von der ersten bis zur letzten Sekunde Spaß. Musikalisch sind die Jungs im (Deutsch)Punk der 90er beheimatet. Sie sind meist flott unterwegs, brauchen nicht viel mehr als Gitarre, Schlagzeug und Bass und erzeugen damit ordentlich Druck.
Wer auf Vergleiche steht, dem seien Namen wie TERRORGRUPPE, WIZO oder auch LOST LYRICS genannt. Über die Soundqualität lässt sich überhaupt nicht meckern und man kann getrost auch mal ordentlich aufdrehen. Wenn man seinen eigenen Gesang nicht mehr hört, lassen sich die tollen Melodien sowieso viel besser mitsingen. Bereits nach dem ersten Durchlauf kristallisieren sich eine Handvoll kleine Hits raus und von Mal zu Mal findet man mehr, das man liebgewinnt.
Inhaltlich gibt es zwar keine großen Überraschungen und es werden die „üblichen“ Themen wie Rechtsruck, Krieg, Punkrock, Liebe etc. aufgegriffen, aber auch das ist überhaupt nicht schlimm. Die Texte wirken nämlich an keiner Stelle peinlich oder klischeebehaftet und man kann sie ohne Fremdscham mitsingen. Kurzum, mit „Eine Frage der Perspektive“ ist OUTSIDERS JOY eine richtig, richtig gutes Punkrockalbum gelungen, das von mir eine klare Empfehlung erhält!
Note: 2+ East Side Daniel
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