Die Bären sind wieder los, Siberian Meat Grinder, das Thrash Metal / Crossover Project von Vlad, einem der Moscow Death Brigade Shouter, schlägt mit ihrem dritten Longplayer zu. 11x gibt es so richtig auf die Glocke. Der Opener „Into the Grinder“ gibt die Richtung vor. Straight, ohne Umwege, direkt in die Fresse. Die nachfolgenden Songs machen es genauso. Die Bear Kultisten bolzen in bester Crossover Manier, man orientiert sich an der Creme de la Creme, wie (alten) Municipal Waste, The Accüsed, DRI etc. Dazu packt man dann noch melodische Power Metal mäßige Soli und die Party nimmt ihren Lauf. „One united Family“ bricht dann etwas aus und klingt wie eine Metal Version eines Moscow Death Brigade Songs, passt, lockert das Geballer auf, ähnlich auch „Hammer of the Ghetto Tsar“, dessen Refrain an die Kinderrefrains von Macabre denken lässt. Ich habe in anderen Reviews gelesen, die Platte wäre eintönig, die Songs ohne Wiedererkennnungswert.
Völliger Bullshit, keine Ahnung, welche Platte die Leute da gehört haben, aber „Join the Bear Cult“ bestimmt nicht. Alle 11 Songs gehen ins Ohr und bleiben dort auch. Siberian Meat Grinder verstehen es definitiv ihr Geschrote immer mit Parts aufzulockern, dass es interessant und eingängig bleibt, sei es ein Refrain, ein Offbeat oder ein Solo, irgendwas Cooles passiert immer. Zum Abschluss gibt es noch „Flame In The Heart“ als Acoustic Song. Hätte ich persönlich drauf verzichten können, tut aber nicht weh und lässt einen nach dem vorherigen Inferno wieder unterkommen. Passt schon. „Join the Bear Cult“ ist definitiv ein Thrash(core) Highlight 22 und jetzt muss die Band endlich wieder auf die Bühne, denn da explodieren die erst so richtig. 2 ROLAND
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