(Calygram / www.facebook.com/sospunk1993)
Vor über fünf Jahren bekam ich das erste Mal bewusst etwas von SICK OF SOCIETY mit und dass obwohl sie da schon einige Jahre auf dem Buckel hatten. Nach meinem damaligen Review verlor ich die Band allerdings ganz schnell wieder aus den Augen. Das Album scheint also keinen allzu großen Eindruck auf mich gemacht zu haben. Ob das aktuelle Werk „Perlen vor die Säue“ ein ähnliches Schicksal erleiden wird, wird die Zeit zeigen. Immerhin finde ich es besser als seinen Vorgänger. Es wirkt ausgereifter und eher wie aus einem Guss. Von der ersten bis zur letzten Sekunde gibt es guten deutschen Hardcore-Punk um die Ohren – FAHNENFLUCHT und POPPERKLOPPER lassen grüßen. Außerdem vergessen die Jungs nicht, genügend „melodiöse“ Elemente reinzupacken, so dass einige der Tracks schnell im Kopf hängen bleiben (allen voran „Klare Worte“). Da hat man natürlich mehr Lust, sich dem Album intensiver zu widmen. Dass habe ich dann auch getan und ich muss sagen, es hat sich zumindest etwas gelohnt. Bei den insgesamt zwölf Songs gibt es mindestens drei mit hohem Unterhaltungsfaktor bzw. Wiedererkennungswert. Dazu trägt auch der wirklich gute Sound bei, denn wie man Energie und Druck auf Platte bringt, wissen SICK OF SOCIETY. Ein ordentliches Brett, bei dem es sich für Fans der etwas härteren Gangart lohnen könnte reinzuhören. Note: 3+ East Side Daniel