(Arising Empire/Warner)
Mit ihrem letzten Album „Hier und jetzt“ konnten mich SLIME damals überzeugen und sie zeigten, dass sie auch nach der zweiten Reunion noch etwas zu sagen haben. Mit ihrem neuen Werk „Wem gehört die Angst“ machen sie genau da weiter und beweisen erneut, dass sie es noch drauf haben. Sie greifen aktuelle Themen auf, setzen sich kritisch damit auseinander und geben Stoff zum Nachdenken. Sie bleiben das politische Gewissen der Punkszene. Musikalisch verfolgt die Band ebenfalls ihren eingeschlagenen Kurs. Sie pendeln zwischen Punk und Rock und lockern die ganze Sache mit ein paar weiteren Einflüssen auf. Für mich eine schöne Mischung, bei der es Spaß macht zuzuhören.
Ein bisschen mehr Aggressivität hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle gewünscht, aber vielleicht beim nächsten Mal. Noch eine Anmerkung sei erlaubt. Ob es beim Vinyl drei Exklusivauflagen (wobei es von einer mittlerweile eine Zweiauflage gibt) hätten sein müssen, möchte ich bezweifeln. Ich finde es übertrieben, da es Sammlern das Leben unnötig schwer macht. Zur Scheibe an sich bleibt nur zu sagen: Die Hamburger bleiben sich treu und das ist gut so! „Wem gehört die Angst“ ist ein politisch-kämpferisches und nach vorne gehendes Punkrockalbum, mit dem SLIME erneut beweisen, warum sie zu den Besten gehören.
Note: 2+ East Side Daniel
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