Split: Rude Pride / Lazy Class 7″EP (07.11.2019)

(Contra Records)

Ich bin ja ein großer Freund von Splitscheiben und hier hat Contra mal wieder eine richtige Perle rausgehauen. Die Bands sollten bekannt sein, zumindest Rude Pridesind ja doch schon eine etwas größere Nummer und Lazy Class werden mal eine. Versprochen.Zwei Songs gibt es von jeder Band, jeweils einen eigenen und ein Cover. Auf der einen Seite halt die Spanier, die mit „Try to justify“ einen guten, weil auch mehr im Uptempo gehaltenen, eigenen Song präsentieren und anschließend mit „Stark raving Normal“ eine auch gute, zeitgemäße Version der The Blood Kamelle ins Rennen schicken. Die Seite macht schon mal Spaß.

Der andere Part der Platte, B-Seite möchte ich nicht sagen, gehört den Polen von Lazy Class, die mit „Graveyard“ einen Song aus der Aufnahmesession, zumindest behaupte ich das jetzt mal kackendreist, von ihrer letztjähtrigen, sehr guten Lp zum Besten geben. Schöne Hymne. Eh eine Band, die mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Der Sänger erinnert mich an den von Dominator aus Marburg, falls die noch Jemand kennen sollte…

Dann kommt mein absolutes Highlight. Lazy Class covern „Ending Fight“der Portländer Neocrusties Tragedy. Ich liebe es ja, wenn Bands ihre Komfortzone verlassen und genrefremd covern. Und die Lazy Class ist wirklich geil geworden, die Band hat es geschafft aus einem wütendem Crustsong eine leicht melancholische Streetpunkhymne zu machen. Muss man gehört haben. Rotiert hier seit geraumer Zeit ohne Ende und ist alleine den Kauf dieser Single wert.

Ich möchte die Leistung von Rude Pride nicht schmälern, aber der Sieg nach Punkten geht an Lazy Class. Kaufen. ROLAND

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