(Street Justice / www.streetjusticerecords.de)
Scorbut eröffnen mit „ihr habt die Macht“ bzw. dem fast perfekt übersetzten „You got the might“ (Miret singt in beiden Versionen der Oi! Nummer) und wirken anschließend auch noch erfrischend selbst erkennend in „so ist mein Leben“ musikalisch (und thematisch) irgendwo zwischen Rose Tattoo und Nashville Pussy….Deutlich metallischer und sauberer produziert der Auftritt der V8 Wankers, mir bisher eher weniger bekannt durch ihre fein geistige Haltung – sondern mehr vom Typ „Männer Muschis und Motoren“ hier bei den ersten beiden Stücken, die ebenfalls bloß in der Wahl der Sprache (deutsch/ englisch) variieren, überraschend politisch in der deutschen von Markus Sieben gesungenen Version von „Das ist das Land“ in der englischen dann aber auch inhaltlich wieder ganz die Alten bei „racing the ghost“ und auch bei „can`t sink the bubble“.
Die deutsche Version hier günstigsten falls an zu viel Pathos vor sich hin kränkelnd fällt hier im Vergleich zur englischen (inhaltlich interessanter Weise auch völlig abweichenden) stark ab, ich denke, die Welten der 7er Jungs und der Split-erprobten V8 Wankers liegen wohlmöglich doch etwas weiter auseinander als die von Miret und Scorbut. Für mich ist das Ganze mit einer respektablen 3plus zu bewerten, weil ich mich immer etwas schwer tue mit so populistisch anmutenden Geschichten, ich aber auch was übrig habe für ehrliche, dreckige Musik mit deutlichen Inhalten…Kai
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