(Raising Empire)
Nach 5 Jahren Schaffenspause hier nun endlich das neue Werk der inzwischen wohl beinahe dienstältesten Punkband aus Großbritannien (Gründungsphase 1975) in Originalbesetzung…Und auch auf diesem nunmehr etwa 16. Album der Band sind es vornehmlich britische Qualitäten die agonischen Rezensenten wieder etwas Licht in der Finsternis gruseliger Neuerscheinungen bescheren: böser Humor, griffige Melodien, Drama und Selbstironie irgendwo oszillierend zwischen Stadiongekloppe und der ganz großen Pop-Nummer. So kommt „picture the scene“ daher wie „white punks on dope“ von den Tubes (bloß mit irgendeiner fiesen Geschlechtskrankheit) und auch die meisten anderen Tracks der Platte sind inhaltlich und musikalisch sehr 1977…Teentrash, Selbstinszenierung, Pathos meets Punkrock….Ich bin mir jetzt schon sicher: die Platte wird unglaublich abgefeiert…Arschreich werden die Adicts wohl wieder nicht mit dem neuen Album aber sie werden verdientermaßen gefeiert…über 250 Jahre Songwriting und Bühnenerfahrung in einer Band mit Punkrock…das spiegelt sich dann auch einfach in Stücken wie „wannabe“ oder „talking shit“…als wäre das Album 78 erschienen…und das im allerbesten Sinne…ganz klar: 1……Kai