The Busters aus Wiesloch mit ihrem ich glaube 20sten Studioalbum wieder einmal super fett produziert und schön aufgemacht. Auffällig die allgegenwärtigen NO RACISM logos im Cover, im Video, auf den T-Shirts….Es macht ja auch Sinn in diesen Zeiten, wirkt in der Summe für mich dann allerdings etwas überladen, zumal mit den Texten ja auch schon vorwiegend Sozialarbeiterisch zu Werke gegangen wird und ich immer im Kopf habe wo und vor wem sich die Busters meistens so präsentieren. Da weiß doch jeder, dass Nazis doof sind…trotzdem haben sie natürlich recht und finden auch auf dieser Platte zahlreiche Gelegenheiten das zu bemängeln und die hat es in der Tat wieder mal in sich:
15 Songs, von Uptemposka, Reggae und Rocksteady hin zu Two Tone anmutendem, je nachdem, wo es gebraucht wird mit einer Priese Pop oder Punk oder Polka und man hört wirklich jedem an, wie viel Arbeit und Hingabe jeweils in ihm steckt. Das Album hat für eine Band, der ich an anderer Stelle mal „Sangriaeimerkultur“ vorgeworfen habe für mich plötzlich erschreckend viele erwachsene Momente, was im Vergleich zum einen an den Texten und darüber hinaus am hier insgesamt dominierenden Twotone Sound der frühen 80er (it`s a bluff, 32 again, Fall, have a blast – Mut zu Moll) liegen mag.
Natürlich ist das alles wie auf allen Bustersplatten immer noch viel Party und Herumgepolter aber es ist in den lauteren Passagen nicht mehr so nervig, wie bei einem durchgedrehten Nachbarn….sondern eben notwendig. Subjektiv haben die Busters hier dazu gewonnen…2+…mindestens…Kai
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