(Contra Records)
Contra Records und vier ältere Herren auf dem Backcover lässt mich melodischen Streetpunk englischer Schule vermuten. Das trifft aber diesmal nicht zu, zwar spielen die Herren bei Bands wie Gimp Fist, Crashed Out oder Major Accident, aber der Sound geht eher in die Casualties oder Gbh Richtung. Eröffnet wird die Platte von „Expose the Truth“, einem typischen Uk Punk Song. Ein paar unverzerrte Discharge Riffs, dazu Gbh Vocals, da wächst der Iro von alleine. Das zweite Lied „Break Out“ tönt da schon ganz anders, schielt mehr auf amerikanischen Streetpunk ala Pressure Point oder eben Casualties. Ähnlich sind auch die nächsten paar Lieder, ordentlich nach vorne gespielt und mit guten Chören. Erst bei „Tear and a Smile“ wird der Fuß wieder vom Gas genommen und es geht mehr ruhig/ besinnlich zu, was zum Text, der von verstorbenen Freunden handelt, sehr gut passt. Definitv einer der Höhepunkte von „Endless“. Das nachfolgende „The Struggle“ schaltet eine Minute lang wieder in den vierten Gang und knallt gut rein. Erinnert mich etwas an Tech 9, ebenso wie das folgende „Our Time“. Liegt hier vor allem am Gesang, aber insgesamt sind Tech 9 keine schlechte Referenz, die haben ähnlich Uk Punk ,it Hardcore gemischt. „Geordie Aggro“ ist mehr ein Mitschunkel Song, dern hätten auch die frühen Exploited schreiben können, geht ok, „Addiction“ ist eine langsame Hymne, sehr eindringlich. Insgesamt haben The Struggle hier ein sehr abwechslungsreiches Album abgeliefert, das ich so nicht erwartet hätte. Gefällt mir gut. Dann kommt meine Version auch noch in schönem Rot- Weissem Vinyl daher, das gibt gleich nochmal einen Pluspunkt. ROLAND