(Concrete Jungle Records)
Zwei punkversessene Freunde kommen auf die tolle Idee durch Asien zu tingeln, um die dortigen Subkulturen kennenzulernen und zu dokumentieren. Was bei einem Kumpel und mir, mit der Zugfahrt zum Länderspiel nach Aserbaidschan an Alkohol und Nullplanung scheiterte, zogen Diana Ringelsiep und Felix Bundschuh durch. Aus dieser monatelangen Reise soll eine Dokumentation in DVD- und Buchform entstehen, die die verschiedenen Jugendkulturen, wie Punkrock, Graffiti oder Aktivismusszene, in verschiedenen von Südostasien darstellt. Zusätzlich soll, quasi als Soundtrack, noch ein Vinylsampler „A Global Mess erscheinen, dessen Promo ich hier vor mir liegen habe. Enthalten sind auf dem Sampler 12 Bands, zu denen ich hier keinerlei Infos habe, aber dem Endprodukt soll 16seitiges, großformatiges Booklet haben, das einen hoffentlich schlauer machen wird. So weit, so gut. Aber irgendwie bin ich etwas enttäuscht. Die vertretenen Bands sind allesamt ok bis sehr gut, aber irgendwas fehlt mir. Das exotische, das fremde Element ehlt vollkommen. Der Sampler könnte auch „Give em the Boot Teil irgendwas heißen, so amerikanisch klingen alle Bands. Das fängt bei Skapunk ala The Interrupters von The Eastbay an, deren Song ist allerdings ein Hit, geht über Streetpunk zu Hip Hop von Go away Mary. Leider singen alle Bands Englisch, ich hätte mir heimatsprachliches gewünscht.Ist das die Globalisierung, dass jetzt alle Bands die gleichen Einflüsse haben?`Wenn, ist das schade, es nimmt der Sache etwas den Reiz. Produktionstechnisch sind alle Bands topnotch. Man kann die Platte gut durchhören, aber wie gesagt, Überraschungen gibt es keine, alles grundsolide Kost. Ich werde definitiv zur DVD oder zum Buch greifen, wird bestimmt spannender als dieser Sampler. Möchte ich nicht bewerten. ROLAND
Antworten