(Contra Records)
Nun, was soll man schreiben, wenn man eine Platte einer Band zur Rezension erhält, deren bisher veröffentlichte Songs super gefielen und die gerade zusammen mit seiner alten Band durch Europa touren. Sympathien sind grundsätzlich vorhanden, einen etwaigen Anspruch auf absolute Objektivität muss ich hier definitiv ad acta legen. Glücklicher Weise machen es mir High Society auf ihrem neuen Album jedoch recht einfach positiv zu bleiben, liefern sie doch auf „Fear or Freedom“ 12 hochkarätige Schmuddelpunksongs ab, die durch die Wand gehen.Es wird eine Mischung aus dreckigem Oldschoolpunk, Streetpunk und Hardcore geboten. Die Dresdener holzen sich ordentlich brutal und auf musikalisch gutem Niveau durch ihre Fullength Veröffentlichung. Mit einem gewissen Schmunzeln musste ich beim hören feststellen, dass es einige Songs gibt, bei denen einzelne Parts schwer nach der Gitarrenarbeit von Aggressive klingen, eben meiner alten Band, mit denen die Jungs auch schon im vergangenen Jahr eine kleine Tour absolviert haben. Auch manche Vocalphrasierungen gehen eindeutig in diese Richtung und insgeheim freue ich mich ein wenig, mit den Songs, an denen ich mitgearbeitet habe, offenbar andere Musiker – wahrscheinlich unbewusster Weise – beeinflusst zu haben. Meine Favoriten von dem Album sind definitiv „Give it back“, und Wake the blind“. Ein wirklich gutes Album, und irgendwann werde ich es hoffentlich mal auf ne Liveshow der Jungs schaffen! Daumen hoch und weiter so! Note: 2/gut Gereon