(SideOneDummy Records / Cargo )
Kaum zu glauben, aber mittlerweile sind 10 Jahre seit dem großartigen Album „The ´59 Sound“ vergangen. Mir kommt es immer noch so vor, als wäre es gestern gewesen, dass die Platte hoch und runter lief. Ich habe diese Scheibe geliebt! Den Nachfolger „American Slang“ fand ich dann schon nicht mehr so mitreißend, aber immer noch ein toller Longplayer. Für mich hatte sich die Band aber schmerzlicher Weise erledigt, als Sänger Brian Fallon sich als Kreationist outete. Ich weiß, dass es zum Umgang mit diesem Thema dutzende Meinungen gibt, aber meine ist klar: Irgendjemand soll bitte das Hirn von Brian anschalten, dann kann ich mir die Alben auch wieder guten Gewissens anhören. Nichtsdestotrotz nahm ich „The ´59 Sound Sessions” als Anlass, um ein wenig in Nostalgie zu schwelgen. Schon beim ersten Ton hatte ich Gänsehaut, denn der Titeltrack „The ´59 Sound” kriegt dich sofort. Das sich anschließende „God’s Gonna Cut You Down“ find ich etwas überflüssig, zumal es mit JOHNNY CASHs Interpretation ein nahezu perfekte Version gibt. Unter den darauf folgenden Tracks befinden sich dann alte Bekannte wie „Great Expectations“, „Miles Davis & The Cool“ und „Film Noir“, die es in einem neuen Gewand auf die Ohren gibt. Rauer und „punkiger“ klingen THE GASLIGHT ANTHEM hier und es ist toll die Band so zu hören. Erinnert mich an die „Sink Or Swim“ Zeiten. Neben den Klassikern gibt es dann auch bisher unveröffentlichte Sachen wie „Placeholder“, das auch ordentlich Laune macht. Einziger Kritikpunkt ist die Länge des Albums. Gerade einmal neun Songs und eine knappe halbe Stunde Spielzeit. Da hätte ich mir mehr gewünscht, eben weil man die Band so sonst nur sehr selten hört. „The ´59 Sound Sessions“ kann ich Fans und auch darüber hinaus jedem empfehlen, der auf gut gemachten und rauen Rock steht. Note: 2 East Side Daniel
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