The Royal Hounds NYC – God Bless the Royal Hounds 12″ LP (03.10.2019)

(Contra Records / Oi! The Boat)
Oha, was ist das? Da kommt aber mal was nicht alltägliches ins Haus geflattert. The Royal Hounds spielen keinen normalen Oi! Punk, sondern sind anders, melancholich, aber doch rau.
Die klirrende, kalt klingende Gitarre im Opener „Heading out“ hat was von Postpunk, ähnlich wie The Brass, mit denen die Royal Hounds auch Mitglieder teilen, das schon auf ihrer Lp verwendeten. Der Refrain von „Baby, I hope they remember me“ könnte auch von den Ramones sein. Der raue, emotionale Gesang in „Just a Dog Thing“ erinnet an Joe Coffee. Es scheint so, als wenn The Royal Hounds alle Eindrücke ihrer Heimatstadt New York in sich aufgesogen haben und sie nun als eigene Songs der Welt zurückgeben. Dazu noch eine Prise Leatherface oder Beltones und fertig ist eine wunderbare Platte, die den Hörer vereinnahmt und nicht mehr los lässt. Das Gute ist auch, die Songs sind nicht alle auf das erste Gehör zum Mitsingen geeignet, aber mit der Zeit erschließt sich dem Hörer ihre Genialität. Leider sind nur sieben Songs auf der 12“, so dass das Vergnügen schnell wieder vorbei ist, aber man wird nicht müde werden, die Platte immer und immer wieder umzudrehen. Von den Herren will ich unbedingt mehr hören und sehen.
2+ ROLAND

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