(Metal Blade Records)
Modern Metal, nicht mehr oder weniger spielen Fight the Fight aus Norwegen. Das Promogewäsch faselt was von Slipknot und Rammstein, aber das vergessen wir ganz schnell wieder.
Fight the Fight sind vielfältig, verarbeiten zahlreiche der letzten 25 Jahre und ich scheiße jetzt als groben Einschätzungsrahmen mal wild Raunchy, Billy Talent und Clawfinger in die Runde, das ganze aber um ein paar Härtegrade nach oben geschraubt und mit zeitgemäßem Sound.
Los geht es mit „Deliverance“, einem guten Opener, der gleich nach vorne los prescht und die härtere Seite zeigt. Der Sänger schwankt zwischen brüllen und kreischen. „Ritual“ geht in ähnliche Richtung, ehe es mit ‚“Triggerfinger“ etwas rhymischer wird. „Calling you back“ und „Pacemaker“ zeigen die melodische und atmosphärische Seite der Band. Es kommen Keyboards zum Einsatz und teilweise fühle ich mich an Devin Townsend oder auch Waltari zu „Space Avenue“ Zeiten erinnert.
Das ist jetzt quasi die erste Seite der Platte gewesen und zeigte alle Facetten der Band auf und so geht es in der zweiten Hälfte auch weiter. „Pitbull“ ist mein Favorit, wegen seines catchy Refrains und seiner Gangshouts. „Love“ ist nicht so meins, wildert zu sehr im Metalcore, hat auch dieses typische böse/ lieblich Gesangsspiel. Das ist mir zu ausgelutscht. Ganz klar der Tiefpunkt der Scheibe. „Turbo Sex“ reißt es aber wieder raus. Hat sich bei mehrmaligem Hören zu meinem zweiten Highlight neben „Pitbull“ gemausert. Starke Nummer mit viel Rock n Roll im Sound. Definitiv der Partyhit von „Deliverance“. „Paradigm“ funktioniert als Rausschmeißer gut, zeigt nochmals alle Facetten von Fight the Fight und schließt ein gutes Album passend ab.
Fazit: eine moderne, abwechslungsreiche Platte ist „Deliverance“ auf jeden Fall, macht auch Spaß zu hören, aber, ob sie in Zukunft häufig in meinem Player landet, das kann ich jetzt noch nicht sagen, habe die Sorge, dass sie sich schnell abnutzt. Gebe eine wohlwollende 2- ROLAND
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