(Kidnap Music)
„Don’t judge a book by the cover“ lautet ein altes tschechisches Sprichwort und das trifft auf die „Hasenangst“ von ANGORA CLUB zu wie der Nagel ins Auge.Klarer Fall: Ein gestresster THALIA-Mitarbeiter sortiert die CD in der Kinderecke neben „Peter Rabbit“ und Co. ins Regal. Artwork, Bandname-und -titel sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Hoffentlich singt nicht Zuckowsky…Als Sprecher wünscht man sich Rufus Beck. Pustekuchen. Der Beipack-Zettel weist dann den Weg in die richtige Abteilung: „Hasenangst könnte man als ungewolltes Konzeptalbum betrachten, da ich in den meisten Songs meine Depression verarbeitet habe. Die Songs handeln von Selbstzweifeln, Alltagsbewältigung und dem Älterwerden. Sich mit seiner Krankheit ausgegrenzt und missverstanden zu fühlen, sich zurückzuziehen, aber auch neu anzufangen.
“ Hoppala, starker Tobak! Punk Rock aus Flensburg. Kennt noch Jemand KEVIN PASCAL? Die mit dem Album „Bunkerschelle“? Die waren Hammer! Geiler Sound, geiler Albumtitel. KEVIN PASCAL ist ein Vorgänger von ANGORA CLUB. Musikalisch gibt es auf „Hasenangst“ eine Mixtur aus UK Melody Rauhbeinigkeit (LEATHERFACE/SNUFF) und den üblichen Verdächtigen aus Hamburch. Nicht so straight wie KEVIN PASCAL, dunkle Gedanken statt dicke Eier. Schwermütig, treibend, aber auch irgendwie wärmend. Wie ein vertonter Grog an einem stürmischen Novemberabend. Das Feuer im Kamin flackert, die Scheite knistern dezent, das 180g Vinyl hoffentlich nicht. 12 Songs, inklusive der vier Songs vom 2018er Demo (neu eingespielt). PARADISE
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