(Twisted Chords)
„Techno-Punk meets Maschinen-Gruft!“ (Label info). Und es hat Peng gemacht…Hämmernde Beats mit wohlklingenden Melodien umflort, tanzbar und aggressiv zugleich. Auf einen rabiaten Marschierer (Titelsong „Volk off“) folgt mit „Fight“ eine schon fast sphärische Nummer, klagender Sirenengesang im Nebelwald. X-MAL DEUTSCHLAND, dann weiter zu D.A.F. (bei „Catcall“, man erwartet fast körperlich-siegessicher den Einsatz von Gabi Delgado…oder „Dead“), MINISTRY im gestreichelten Schnurrkatze-Modus. Dark Wave, Gothic, EBM. Alles geschmeidig unter einem Dach vereint, Vielfalt verbindet und ergänzt. Während die Beats auf lustigen Stiefeln durch den Bauch marschieren, trösten die Melodien die Seele. Es wird geflüstert, georgelt, gehaucht, gewütet, gepiepst, geschnipselt (Toncollagen), gebrüllt. Prädikat: Gruftig, treibend, verspielt, druckvoll, wütend, besänftigend.
Das komplette Gefühlsspektrum wird bedient, die ganze Skala bespielt. Immer geschmeidig rund, verbindend: Alles kann nichts muß. Wer seinen Rave mit Punk-Attitude unterlegt („Scheiß auf das Volk“) liebt, ist bei BJÖRN PENG goldrichtig. Personelle Randnotiz: BJÖRN PENG stammt aus Freiburg, hat u.a. schon mit RAWSIDE Releases geteilt. Ändert nichts, erklärt aber einiges.Die Optik zieht stramm nach, das Artwork wurde mit sicherer Hand und klugem Kopf gefertigt. Graphischer Augenschmaus! PS: Auf der Cover-Rückseite geistert ein Tom Schwoll-Lookalike als Walking Dead fragend durch den tiefschwarzen Schwarzwald…PARADISE
Antworten