(Mad Drunk Monkeys Records)
Debut der Punks aus Sao Paulo, sehr stark geprägt durch die kalifornische Skapunkkultur der letzten 30 Jahre, wobei Rancid, Tim Armstrong und sein musikalisches Umfeld recht eindeutig die Blaupause bilden. Vom Gesangsstil über die Songs bis hin zum kompletten Brand sind Dope Times maximal einen Finger breit entfernt von den amerikanischen Urgesteinen der Szene, so das man es schon beinahe als neues Subgenre – den „Armstrongpunk“ bezeichnen könnte. Einzig den wilden Slapbass im ersten Song des Albums hab ich bei den Projekten des Meisters bisher noch nicht vernommen. Das verwirrende an der Platte ist einzig die Präzision mit der das Songwriting, die Arrangements und der Produktionsstil schlichtweg kopiert wurden, gerade wenn man an andere Seitenprojekte wie Tim Timebomb oder die Interrupters denkt.
Dennoch ist die Platte so gut und vielschichtig, dass ich sie selbst Rancidfans empfehlen würde, denn man kann das ganze auch als perfekte Hommage verstehen, weil sie auch auf sehr erfrischende Weise mit jedem Track diesen alten Geist befeuert, wegen dem sich junge Menschen heute noch zu Recht Nieten in die Lederjacke montieren. Unter den 12 Songs findet sich keine Nummer, die untergeschoben klingt, das Ganze wirkt authentisch und überraschend gut gelaunt. Ich würds kaufen…allerdings gibts hier vorerst wohl nur 300 Stück…da ist dann wohl eine gewisse Umtriebigkeit gefragt. Von mir hierfür ne sehr gute 2++……………..kai
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