(dildofee@hotmail.com)
Ein Alleinunterhalter? Wie „unpunkig“ ist das denn bitte schön!? Das kann doch gar nicht funktionieren! So oder so ähnlich waren meine ersten Gedanken als ich die Scheibe vor mir liegen hatte und einen Blick ins Promoblatt riskierte. Aber ich ließ mich eines Besseren belehren, denn ING FERNO verspricht nicht zu viel und er ist unterhaltsam. Im ersten Moment wirkt das Ganze ziemlich stümperhaft, aber mit der Zeit merkt man, dass doch mehr dahintersteckt.
Musikalisch bewegt er sich irgendwo zwischen Deutschpunk und Hinterhofdisko. Manchmal ist der Sound etwas dünn und zu eintönig, aber im Großen und Ganzen passt es. Inhaltlich bewegt sich ING FERNO auf Al Bundy Niveau und das bedeutet: Entweder man mag es oder man hasst es. Zumindest die Zielgruppe Väter zwischen 30 und 40 sollte sich von Songs wie „Papa war saufen“, „Mittagssaufen“ oder „Angst vor meiner Frau“ angesprochen fühlen.
Spaßbefreite Zeitgenossen jedenfalls sollten diese Platte meiden, alle anderen können aber durchaus mal reinhören. Ich bin mir sicher, dass jeder mindestens einen Hit für die nächste Party finden wird, die man angetüdelt mitsingen kann. Note: 2- East Side Danie
Antworten