Intimspray – Religion 12‘‘/CD/Digital (16.02.2022)

(Delle Rec.)

Mit Gründung der Band 1979 war ich zarte drei Jahre alt und ein Jahr später erschien die erste Single mit zwei Tracks. Besagte Single hab ich vor einigen Jahren mit anderen obskuren Bands auf einem Mixtape eines Kumpels bekommen. Beide Tracks find ich bis heute geil. Too Much Monsters ist ein ziemlicher Disco Smasher, irgendwo zwischen New Wave/Punk und NDW. Zu der 1982 erschienen LP kann ich nichts sagen, da ich sie leider nie gehört habe. 1984 war es dann auch schon aus mit Intimspray und ab 2018 legte man langsam wieder los.

Was ich immer schon faszinierend fand bei Bands aus Österreich, der deutsche Gesang und Dialekt = extrem sexy (ja genau das hab ich eben geschrieben). Keine Ahnung wie oft ich mir schon Sayonara anhören, was für ein gottverdammter Hit. Der Song stammt aus 1983 und wurde überarbeitet und mit den Geschehnissen in Fukushima aufgearbeitet. Religion ist ein tanzbarer Song mit einer schönen Mischung aus Ska trifft NDW und wie der Titel vermuten lässt über Religion. Religion gibt es noch als Remix Version, ein weiterer Song wäre mir lieber gewesen. Am Strand ist ein zynischer Blick auf das Reihenhaus, mit Jägerzaun mit Gartenzwerg und Dackel. Und ja mit einem Leben voller Lügen gehen wir in den Tod und ist der schwächste Song. Ist mir zu rockmäßig mit leichten Skaeinflüssen. Natürlich war Intimspray keine wichtige Band für mich, aber die Single wurde mir nochmals in Erinnerung gerufen und die neue Scheibe ist nach vielen Jahren im Gegensatz zu anderen Bands echt gelungen. Insgesamt ne schöne EP, wenn man auf obigen Sound steht.  -nasty-

Auf der Homepage von Heinz D. Heisl dem Sänger von Intimspray findet man einige schöne Geschichten, Infos und News über Intimspray – https://www.heinzdheisl.com/musik/intimspray/

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