LIBERTY & JUSTICE! – Pressure LP (25.03.2021)

(Contra Records)
Hatte die gar nicht so massiv in Erinnerung, LIBERTY & JUSTICE liefen irgendwie immer unter dem Radar durch. Was war schuld? Der originelle“ Bandname? Die allgemeine gesichtslose U.S.-Streetpunk-Schwemme? Der kuriose Vertrieb vom ersten Album? Wie auch immer, LIBERTY & JUSTICE aus Texas setzen mit „Pressure“ erfolgreich zur Attacke an: Nach einem Ludwig van-Intro (9. Sinfonie, 4. Satz, dämmert’s den Droogies?) wird amtlich gebellt, das hat schon fast Raybo (ex-BONECRUSHER/THE DIVIDED) Quality. Kann nicht jeder. Auch wenn es fast jeder möchte. Auch hier bleibt es beim fast: Wo Raybo geschmeidig als Crooner die Kurve nimmt, bleibt L&J-Ryan konstant am Bellen, abbiegen aka variieren ist nicht. Egal, der „Gesang“ macht hier den Unterschied, sortiert „Pressure“ in die vordere Regal-Reihe. Bei Songs wie „You’re dumb“ schiebt sich auch ein leichter Roger Miret-Vergleich in den Sinn, die strammen Oh-oh-oh-Chöre erinnern an die Streetpunk-Phase von AF. Stabile Angelegenheit! Für Auflockerung sorgt das FLEETWOOD MAC-Cover „Somebody’s Gonna Get Their Head Kicked In…“ sowie zwei Gastsänger. 14 Songs in 35 Minuten: „Pressure“ (Druck) auf ganzer Linie. PARADISE

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