(Fire and Flames / www.fireandflames.com)
Debutalbum des 2015 gegründeten weißrussischen Trios aus Grodno. mit 10 stinkwütenden und furztrockenen Punksongs auf russisch (englische Übersetzung ist dankbarer Weise im Lyricsheet mit abgedruckt) plus einer mehr als respektablen Coverversion von the Stooges „now I wanna be your dog“ – hier nun „now you wanna be my dog“ – ein Schelm,wer Böses dabei denkt. Das Messed Up mit ihrer nonkonformistischen Haltung von der wohl eher repressiven Regierung eher argwöhnisch behandelt werden dürften ist beim Lesen der Texte recht schnell deutlich.
Reizthemen wie Faschismus, Homophobie, gesellschaftliche Abkehr von Werten wie Idealismus oder Toleranz dürften in Weißrussland nicht gerade radiotauglich sein. Musikalisch erinnert mich das Ganze nicht zuletzt wegen des Gesangs ein wenig an Baboon Show, die frühen Babes in Toyland in den 90ern mit ein wenig mehr Punkattitüde oder zuletzt auch ein wenig an Rasender Stillstand. Das Rad ist hier also auch wieder mal nicht neu erfunden worden aber die Songs sind so grundsolide und authentisch, daß man die Platte bloß gut bewerten kann. 2………Kai
Antworten