Mutant Reavers – Monster punk CD/LP/Digital (22.05.2020)

(Wolverine Records)

Die Mutant Reavers, 2015 in Kiel gegründet, kommen nach einigen Ep-Veröffentlichungen in den letzten Jahren nun endlich mit ihrem ersten Longplayer daher. Horrorpunk, selbstironischer als die Misfits ( in diesem Genre wohl für alle Zeiten der Nucleus – besonders für die meisten deutschen Genrekollegen wie z.B. the Other, die Crimson Ghosts oder Jamey Rottencorpse and The Rising Dead) viel eher im Stil von Zodiac Mindwarp, Sleazerocker und Fuchsschwanzfreund aus den 90ern mit einer recht üppigen Dosis Metal und Hardcore versehen. Insgesamt also eher was für Anhänger der etwas schnelleren und härteren Spielart. Inhaltlich dreht sich erwartungsgemäß alles um Monster, Zombies, Paralleluniversen, Ghoule, Roboter, Lobotomie, Mutanten, fremde Dimensionen, Außerirdische, Dämonen und….. Frauen.

Und all das wird mit großer Leidenschaft und stets mit einem Augenzwinkern praktiziert. Man produziert abstruse Videos, noch abstrusere Hörspiele, eine eigene Biermarke namens „Spacebräu“ und macht sich überhaupt viele Gedanken ums Artwork oder ein „angemessenes“ Auftreten. Live ist das sicherlich ein großer Spaß, nach ein paar Spacebräu den „Medusa Twist“ zu tanzen, zu Hause sind es für mich persönlich einfach schon zu viele Popzitate und mir fehlt irgendwie die Abgrenzung zu all den anderen Leichenfledderern, da alle immer das gleiche zitieren. Musikalisch bestimmt nicht das Jahrhundertwerk (von mir 3+) aber sicherlich eine Jahrhundertempfehlung für Booker, wenn sich die Menschen wieder auf Konzerten ordentlich betrunken in den Armen liegen können……Kai

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