OX # 144 (02.07.2019)

(www.ox-fanzine.de)

Nach dem OX ist vor dem OX: Kaum ist der Schinken (auf veganer Basis) durchgeackert, liegt sein Nachfolger im Kasten. 148 DIN A-4 Seiten, wie immer randvoll bedruckt und dicht gefüllt. Mit Interviews, Reviews, Kolumnen, Romanen, Rezepten, Anzeigen, Konzertankündigungen, Ratgebern etc. Marathon-Reading deluxe! Was einerseits sehr gut ist, ABER…deshalb heute mal wieder eine dezente Manöver-Kritik zu Beginn bzw. eine altbekannte Layout-(Wunschtraum) Überlegung: Würde man dem OX ein geschmeidiges „Das Auge liest mit“-Layout verpassen (locker-flockig, groß in Bild und Text), könnte man das Heft ohne den geringsten Lückenfüller im Monatstakt erscheinen lassen. Vermutlich ökonomisch gesehen Quatsch, die Anzeigen-Kunden würden kollabieren, Kalle Stille müßte die Schlagzahl seiner Whisky-Tastings ungesund erhöhen, die Kiosk-Logistik wäre vermutlich stark out of order. So what. Genug Material wäre definitiv da, man wäre um Längen (!) aktueller, schneller am Ball, präsenter im Spiel. Was tun wenn es brennt? Erweitern, verbreitern, ausgliedern? Wäre nicht das erste Mal: Die Bollo-Hardcore/Emo-Fraktion hat schließlich mit dem FUZE bereits ein eigenes Blättchen „outgesourced“ bekommen, die knochenfreien Kochbücher/Zeitschriften laufen separat, da ist noch ordentlich Luft nach oben. Und was wäre dann? Die SPONGE Pix könnten bspw. endlich dem unwürdigen Briefmarken-Format entfliehen (Make Sponge Pix great again!), ein vertikutiertes Layout würde nicht nur die alten Leser erfreuen (never mind the Lesebrille), sondern sicherlich auch neue gewinnen. Aktuell feiert man durch die überfüllte Akademiker-Optik (remember MODELLEISENBAHNER, KAKTEEN POST, TEELICHT RUNDSCHAU) und die beschauliche Erscheinungsweise den „Members only“ Insider-Kult, nur altgediente Nerds fühlen sich hier heimisch. Die dann aber volle Kanne: Allein das großartige Frankie Stubbs-Interview ist den Kaufpreis wert, die Posterboys (und girl) AMYL AND THE SNIFFERS präsentierten sich erwartungsgemäß niedlich, Fat Mike darf endlich die Hosen runterlassen, BAD RELIGION sammeln neue Sympathie-Punkte und und. Persönliche Highlights in dieser Ausgabe sind die famosen Herzblut-Arbeiten von good ole Helge Schreiber, speziell das ADRENALIN O.D.-Interview. Komm schnell wieder auf die Beine, mon Hell-G, Deine Leidenschaft braucht das OX! Nicht vergessen: Wer schreibt, der bleibt! Kleiner Kalauer zur Genesung…Sinnvoll auch wieder die beiliegende CD, hier gibt es aktuelle Interpreten als interessante Aschenputtel-Teaser, so kann man die aktuelle Szenarie vorsortieren: Die Guten kaufen, die Schlechten skippen. Wie immer beim OX: Absolute Kaufempfehlung! Viel Text für wenig Geld. Nachwievor der King im Ring. Mit mächtig Potential. PARADISE

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