(Spirit of the Streets / Rough Trade)
Ein neues Perkele Album, das erste seit fünf Jahren. Das wird eine Menge Leute freuen, ich muss aber gestehen, dass die drei Schweden mir nie viel bedeutet haben, Natürlich, Songs wie „Heartful of Pride“ „No Shame“ oder „Yellow & Blue“ sind schon Hymnen vorm Herrn, aber irgendwie haben mich Perkele auf Albumlänge nie endgültig gepackt. Das ist aber nicht wieter schlimm, so kann ich mich unvoreingenommen „Leaders of Tomorrow“ widmen.
Zehn neue Songs hat die Band aufgenommen und ich muss sagen, die machen alle richtig Spaß. Eröffnet wird der Reigen bunter Melodien mit „Winner“, ein Lied, das sich sofort im Gehörgang festsetzt. Der Refrain bleibt automatisch hängen. Das ist aber eigentlich bei allen Stücken so. Perkele haben die Formal Songs zu schreiben, die man sofort nach dem ersten Hören wieder erkennt. Das haben sie mit Cock Sparrer gemein, deren skandinavisches Äquivalent si für mich sind. Der Titelsong „Leaders of Tomorrow“ ist für mich das beste Lied auf der Platte und stößt schon leich in „Heartful of Pride“ Regionen vor. Der Refrain ist schon sehr, sehr gut. „Mistakes“ ist auch eine coole Halbballade. Macht schon richtig Spaß die Platte. Muß ich gestehen. Werde mich mal mit dem Backkatalog auseinandersetzen müssen.Was mir noch auffällt ist, dass die Band unwahrscheinlich viele Metalparts in ihren Songs hat. Viele Riffs und vor allem die Soli klingen heftig nach NWOBM, Judas Priest oder frühe Maiden dürften die Jungs gerne gehört haben. Finde ich persönlich aber sehr gut und auch passend. „Leaders of Tomorrow“ ist eine wirklich sehr gute Platte mit null Ausfällen und fast nur Hits. Sollte man gehört haben und wird man in 2019 wohl auch nicht dran vorbei kommen.2+ ROLAND
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