Sidewalk Surfers – Growing Up Is A Mess LP/Digifile CD/Digital (06.04.2021)

(Barhill Records)

Ganz schön ruppig geht es zu auf dem nunmehr dritten Album der SaarbrückerTrailerpark-Punks. Immer ein wenig neben der Spur, ein bisschen Heavy Metal,ein bisschen dieser melodische Punkrock,wie er in den Neunzigern plötzlich beliebt war – ordentlich durcharrangiert, powerchorddominiert, dazu dann dieser extrem kehlige Gesang und viele Singalongparts während die Inhalte unaufhörlich zwischen Teenage Angst Themen, Zorn und Hedonismus oszilliren. Auffällig wie auch schon bei den Vorgängern, sind die Qualitäten bei Produktion und Arrangements – keine Spur von Baubudensound oder lieblos ins Album reingefriemelten Fillern, wie so häufig, nein, man nimmt sich die Zeit um es richtig zu machen, auch oder gerade wenn es „bloß“ Punkrock ist, wie immer man es bezeichnen möchte. Beinahe jeder Song des Albums lässt einen beim näheren hinhören spüren, dass sich da jemand richtig Gedanken gemacht hat, egal ob das Tempo plötzlich anzieht, man mit Offbeat Rhythmen herumexperimentiert oder sich durch Metallriffs knüppelt. Alles sitzt perfekt. Obwohl ich es wirklich nicht gefällig nennen würde, hab ich mehr als das halbe Album einschließlich des Titeltracks schon nach dem ersten Hören kaum noch aus dem Kopf bekommen. Nicht zuletzt wegen des markerschütternden Gesangs,der mich an manchen Stellen ein wenig an die von mir viel gepriesenen Stumbling Pins erinnert. Heute schon fast Retro, die Sidewalk Surfers, aber in jedem Fall gut angelegtes Geld für Fatwreck Fans. 2Plus……….Kai

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