Live By The Sword – Exploring Soldiers Rise CD/LP (08.04.2021)

(Rebellion/Cargo)

Das transatlantische Projekt Live by the Sword um den ehemaligen Strongarm and the Bullies Sänger Erick Barnes und den Rebellion Records Macher Wouter Davids kommt mit einer neuen Lp „Exploring Soldiers rise“ um die Ecke. Obwohl, nach jetzt zwei Singles und zwei Lps kann man auch nicht mehr von Projekt sprechen, sondern von einer richtigen Band. Fehlen nur die Liveshows, naja, anderes Thema…. Immerhin durfte ich die Herren schon beim Sound of Revolution erleben und da waren sie ganz gut. Im Prinzip spielen Live by the Sword eine Art Crossover aus Viking Rock, klassischem Heavy Metal und Oi! Punk. Acht Songs werden geboten, die sich größtenteils im Midtempo bewegen, „The Inevitable Fall“ ist die glorreiche Ausnahme und für mich auch gleich der beste Song der Platte, da kommen UK 82 Einflüsse zum Vorschein und das Gaspedal durchgetreten. Etwas, schon mal vorneweg, das ich mir öfter gewünscht hätte Hat schon was von Broken Bones oder Exploited. Aber die Herren legen eher Wert auf Hymnen und Epic, „A glorious iron Blaze“ ist da ein gutes Beispiel, der Song weckt einfach Assoziationen, mit Schwert und Pferd gegen Drachen in die Schlacht zu ziehen. Hat hier wer Manowar gesagt? Nein, so schlimm ist es nicht, eher in der Molly Hatchet Liga. Ist schon gut gemacht.

„Into the new dark Age“ ist ein weiteres Highlight, England Punk trifft Südstaaten Rock, da passt auch der Gesang wie Arsch auf Eimer. Toller Song und Abschluß der A Seite.

Das erwähne ich extra, weil die Scheibe tatsächlich zwei stilistisch etwas verschiedene Seiten hat. Die A Seite ist eher auf der epischen Schiene, während die B Seite eher die schnellere, punkigere Seite der Band hervorruft. Und mir gefällt sie zum Ende hin auch besser, gerade die letzten drei Stücke sind die besten.

Vor allem tut sich da noch „The great Mountain“ hervor, das wie ein Razorblade, Wouters alte Band, Stück beginnt und nach drei Minuten auf einmal ein Break macht und die Gitarre ein Black Metal artiges, kaltes Klirren bekommt. Sehr stark.

„Scars of the Ages“ ist ein würdiger Abschluß einer interessanten Platte, die sowohl Metallern als auch Oi! Hörern gefallen könnte. Ich persönlich finde die ähnlich gelagerten Thunder and Glory einen Tacken besser, weil die mehr auf der Aggro Seite sind, aber Live by the Sword sind schon eine starke Nummer und wer weiß, was die in Zukunft noch bieten können. Reinhören ist Pflicht! 2 ROLAND

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