(Indie Recordings)
Thrash Metal aus Norwegen. Eigentlich muss man fast nicht mehr schreiben. Tantara bewegen sich auf ihrer zweiten Platte in sicheren Gewässern, alle Trademarks einer klassischen Thrashplatte sind vertreten, wirklich neuer Boden wird nicht erforscht. Muss aber auch nicht, wenn das Gebotene die richtige Qualität hat. Und die stimmt hier schon. Es wird nicht nur Richtung BayArea geschielt, sondern vielmehr Richtung New York. Der Gesang, der schon eher schrill als growlend ist, erinnert mich desöfteren an Eddie Sutton von Leeway oder ganz entfernt an John Connelly von Nuclear Assault. Gerade der Opener „Punish the Punisher“ könnte wegen seiner fetten Back Ups von Leeway sein und auch das folgende „Death always win“ schlägt in die Kerbe. Die beiden Stücke sind auch die beiden besten der Platte, danach dudeln Tantara mir manchmal zu sehr. Der Titeltrac k ist auch noch gut, wegen seiner Gesangslinie im Refrain. Ich muss auch sagen, dass mir die Platte mit nur sechs Liedern auch etwas zu kurz geraten ist, als das die Band ihr ganzes Potential ausspielen könnte. Eine gute Leistung ist noch das letzte Lied „White Noise“, ein Zehn Minuten Epos, der sich von akustisch leise bis thrashig laut über die Zeit aufbaut. Gut gemacht, aber auch nichts, was die „großen“ des Genres nicht auch schon gemacht hätten. Eigentlich eine gute Platte, die ich aber bestimmt in vier Wochen vergessen habe und kaum mehr aus dem Regal ziehen werde. Schade eigentlich, weil die beiden erstgenannten Lieder echt top sind. 3+ ROLAND
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