The Offenders – Heart of Glass CD/LP (20.01.2018)

(Destiny)
Einst in Bella Italia gegründet, seit 2009 als Neu-Berliner unterwegs. Das verspricht eine turbulente internationale Küche: Der Opener steht (wiegehabt in alter Tradition) deutsch auf der Karte („Wie geht’s“), wird dann doch auf englisch serviert. Babylonisches Sprachgewirr bleibt im Text außen vor, beschränkt sich vereinzelte Insider-Brocken („Kotti not L.A.“), die Verkehrssprache der Herren bleibt im Hauptfach auch auf Album # 7 angelsächsisch. Musikalisch dreht sich die Kompass-Nadel in Richtung Jamaica/UK: Turbulent-flotter Offbeat in Rude Boy-Spielart, partiell mit rockin’ Streetpunk verstärkt. Bekommt dadurch ordentlich Drive aka Schmackes, ohne die karibische Leichtfüßigkeit zu verlieren. 14 skanky Stimmungsaufheller gegen Winterdepression und Scheißwetter. Optisch sehr geschmackvoll in Old School/Seemanns-Flash gekleidet, als Bonus fahren die (X) OFFENDERS mit „Heart of glass“ gleich eine zweifache BLONDIE-Referenz an. PARADISE