Vera goes Amerika

Als Vera von Hulk Räckorz mir per email mitteilte, das Sie mit ihrer besseren Hälfte Richtung Amerika fliegen würde, bat ich Sie,doch ein paar Zeilen über ihren Aufenthalt zu verfassen, was Sie auch prompt mache. THANX!!!!

Hier also ne Handvoll Urlaubsspass:

California over alles oder;  Wenn einer eine Reise tut…

Um Frank neidisch zu machen hab ich ihm geschrieben, das Fratz und ich nach Amerika zu fliegen, um Silvie Pussycat und ihren Ehemann Mark zu besuchen.

Schneller als ich gucken konnte hab ich treudoof versprochen, einige nette Urlaubsgeschichten aufzuschreiben… here we go; Angefangen hat alles ganz harmlos am 22.12. morgens um 8.00 Uhr am Duesseldorfer Flughafen. Wir checkten unser Gepaeck ein, um mit einem Zwischenstop in Frankfurt nach LA zu fliegen.Darueber, das die ganzen Fluege nach Frankfurt vor uns gecancelt wurden, haben wir uns noch lustig gemacht. Bis unser Flug dann auch auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.Am Schalter wurden wir dann aufgeklaert, das wir unseren Anschlussflug nach LA verpassen wuerden – schoene Scheisse.

Fuer nen Zug ode rein Taxi nach Frankfurt war es schon zu spaet, also leierten wir der netten Dame von der Lufthansa eine Nacht in nem neugebauten Nobelhotel am Flughafen raus.

Also begann unser Urlaub in Dueseeldort mit Sauna und Dampfbad. Am naechsten Tag gings dann morgens um 7 Uhr los Richtung Frankfurt und ohne Zwischenfaelle weiter nach LA, wo Silvie und Mark uns am Flughafen abholten.

Wir hatten das rundum sorglos Paket gebucht und die beiden brachten uns nach Santa Barbara.

Am naechsten Tag gings zurueck nach LA und von dort aus flogen wir mit den Beiden  nach Cancun – Mexico. Was dem deutschen Himbeer-Toni sein Ballermann, ist dem Ami sein Cancun.

5 Tage Arschloch-all-incusive-Urlaub in ner Hotelballerburg mit fiesen Animateuren, unglaublich vielen Cocktails und white trash people.

Um uns den mit kleinen Arschlochtattoos uebersaeten Chefanimateur (der, warum auch immer nen silberfarbenen Stoffpenis ueber seiner Badehose trug) vom Hals zu halten, gingen wir surfen oder Catamaran fahren (natuerlich auch all inclusive).

Direkt am ersten Abend trafen wir meine Lieblings-Urlaubsbekanntschaft: die Pimmelfrau aus San Francisco die auf der Suche nach nem netten Paerchen war (alles kann, nichts muss…. oder so aehnlich).

Aber nicht mit uns Spiessern!

Einen Tag trafen wir uns mit Franz, dem Gitarristen von der feinen kanadischen Band Grimskunk (check www.myspace.com/grimskunk) in Playa del Carmen, einem kleinen Ort mit weissen Sandstraenden und kristallklarem Meer und danach gings schon wieder zurueck nach LA, wo wir uns am 30.12. Mike Ness und seine Mannen ansahen. Mein Gott, ist der Trommler schlecht, der gehoert verboten. Social Distortion spielten im House of Blues nem sauteuren Laden mit Flughafenmetallsuchgeraeten am Eingang. Bei Bierpreisen von 7.50 Dollar verging uns das Saufen ganz schnell und jeder nuckelte den ganzen Abend an einem drink rum.

Silvester gaben Silvie und Mark ne Bad Taste Party und fast alle kamen schlecht angezogen daher. Fratz lag mit bis unter die Arme gezogener Joggingbuxe, Pferdekopf-T-Shirt, Socken mit Sandalen und aufgeklebtem Hitlerbaertchen ganz weit vorn. Was fehlte, war n Pissfleck. Hehe.

 Jetzt ist der 01. Januar – frohes Neues allerseits und ich geh nach schlappen 2 Stunden Schlaf nochmal ins Bett.

Guats Naechtle,

Vera

TEIL 2

Wem der erste Teil unseres USA-Berichts noch nicht langweilig genug war, liest am besten hier weiter:

Vom 01. Januar gibts nicht viel zu berichten, ausser Partyreste beseitigen und rumgammeln ist nicht viel passiert.

Am 02. Januar holte Darcy, ne Freundin von Silvie und Mark, die nuklear-betriebene U-Boote baut, uns ab und fuhr mit uns in nen am Meer gelegenen Naturschutzpark zum Wandern. So sieht Punkrock im Jahr 2008 aus.

Danach gings zum Baseball spielen. Ein Heidenspass fuer die ganze Familie.
Man steht bewaffnet mit dem fetten Baseballschlaeger in nem Kaefig (ohne Helm) und laesst sich von ner Maschine wahlweise Soft – oder harte Baelle um die Ohren ballern, auf die man wie wild einschlaegt – ganz grosses Kino.Ich hab mir vor lauter Begeisterung ne Blase am Handballen geholt.Weiter gings mit Bowling (Fratz der alte Angeber warf 3 strikes hintereinander)und zum Abschluss waren wir Billiard spielen.Soviel Spass fuer eine Handvoll Dollar.

Heut gehts Richtung Norden zur weltberuehmten wall of gum (ne Wand, wo alle ihre Kaugummis hinkleben). Muss man laut Silvie und Mark gesehen haben…

Mehr dazu spaeter.Lieben Gruss…..Vera

So, wir sind seit kanpp ner Woche wieder zu Hause und haben soweit alles aufgearbeitet, was liegen geblieben ist, während wir..s uns gut gehen lassen haben.
Jetzt ist..s Zeit für den 3 und letzten Teil des USA Reiseberichts.
Erstmal schauen, womit Teil 2 geendet hat -ah mit der weltberühmten „wall of gum“.
Die entpuppte sich zu ner kleinen Passage, die ziemlich fruchtig (!) roch und von oben bis unten mit angesibbelten Kaugummis vollgeklebt war… bäääh!
Aber das Kaff, wo die Mauer war, war total nett, n kleines Nest mit vielen Bunthaarigen und Punkrockern, wo auch oft Konzerte sind (und ich Depp hab natürlich vergessen, wie..s hieß).
Auf dem Weg dahin fuhren wir durch „little Las Vegas“, n altes Indianerreservat mit nem Riesen-Spielcasino (da kann Hohensieburg mal kacken gehen).
Vielleicht sollte man dazu sagen, das Glücksspiel in Amerika verboten ist (außer in Las Vegas) und da dieses Land den Indianern gehört, ist es erlaubt (wobei mal dahingestellt bleibt, wer an dem Glücksspiel vrdient…
Danach gings nach „danish village“ , n kleines Dorf, wo hauptsächlich Dänen wohnen (wer hätte das gedacht). Alles süße kleine bunte Fachwerkhäuschen und Windmühlen. Wir waren in nem Bonbonladen der aus Pippi Langstrumpf hätte stammen können.
Am letzten Abend fings mächtig an zu regnen (für die die Nachrichten hören: Unwetter in Californien) und wir bekamen schon Angst, das die Küstenstraße nach LA überschwemmt werden würde (da mußten wir ja am nächsten Morgen zum Flughafen).
Haben schon überlegt, ob wir nen Abend eher losfahren und im Flughafen pennen, aber nach ein paar Cocktails verflog die Idee genauso schnell wie sie gekommen war.
Kamen am nächsten Tag auch wirklich prima durch und besuchten noch den Friedhof, wo DEE DEE und Johnny liegen.
Für Amoeba-records reichte die Zeit leider nicht mehr (sorry Fratz, da waren wir bei unserem letzten Besuch aber auch schon).
Zum Schluß will ich noch schnell ein riesiges Danke loswerden an Mark und Silvie (Kotumba Records, Silent Meaow, Derita sisters) für die super Gastfreundschaft und das Rundumsorglos-Paket.
Achso: an den Zollkontrollen wollen die Amis nur 2 Fingerabdrücke (beide Zeigefinger) haben, nicht alle 10! ;-)