(Pirates Press / Cargo)
….bereits mit „Blatant Propaganda“(2016) , dem Debutalbum haben die Barstool Preachers aus Brighton die Messlatte für dieses Follow up überraschend hoch angelegt, was vielen inzwischen in Vergessenheit geratenen ja auch den Hals gebrochen hat und ich war sehr gespannt was mich mit „Grazie Governo“ erwarten würde, auch wenn ich mir nach den ersten Vorabveröffentlichungen, speziell „choose my friends“ mit Gastvokalistin Aimee Interrupter bereits gedacht habe, daß hier mal wieder ordentlich abgeliefert wird. Musikalisch ist man hier noch etwas vielschichtiger geworden und die meisten Stücke sind komplexer arrangiert als beim Vorgänger. Der Gesang von Tom McFaull ist mittlerweile wie ein Markenzeichen,gerade in den lauten,hymnischen Passagen in 2:22, all the broken hearts oder DLTDHYOTWO ist das deutlich heraus zu hören und ich mache mir ein wenig Sorgen, ob Stimmbänder auch reißen können. „Drink“ erinnert ein wenig an „one fool down“ vom Vorgänger, „drive“, sinniger Weise der Nachfolger in der Tracklist hingegen ist ein gutes Beispiel, wie hier innerhalb eines Tracks mit mehreren Stilen herum gespielt wird und klingt in Folge ein wenig nach Sublime und trotz der meist unbequemen Inhalte haben fast alle Songs des Albums ein winziges Hintertürchen Richtung Popmusik offen (Grazie Governo, since you, raced through Brelin), was der Band zukünftig auch sicher Freunde jenseits der Punk und Skagemeinde bescheren dürfte. Momentan für mich mit das Beste, was man in letzter Zeit aus den ausgewählten Komponenten zusammen geschraubt hat. Und, es muß mal wieder gesagt werden: ein super Sommeralbum….1-…..Kai
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