(Exile On Mainstream Records / www.mainstreamrecords.de)
So richtig kennengelernt habe ich Friedemann erst mit seiner letzten Veröffentlichung „Unterwegs“, auf der er live, ohne viel Schnickschnack eine super Performance hingelegt hat. Und auch auf seinem neuesten Werk „Ich leg mein Wort in euer Ohr“ verzichtet er auf großes Brimborium. Größtenteils allein, nur mit Gitarrenbegleitung liefert er insgesamt 14 Songs ab, die einen ergreifen müssen. Er braucht einfach keine große Instrumentalisierung, denn wenn er will, klingt er mindestens genauso intensiv und wütend wie eine ganze Band. Inhaltlich bleibt er oft politisch und gesellschaftskritisch, aber zeigt auch persönliche Aspekte seiner Person. Gerade diese Vielschichtigkeit zeichnet die Platte aus und gibt ihr einen einzigartigen Charakter. Sie zieht einen in ihren Bann und es macht Spaß in den Texten zu versinken, auch wenn es nicht immer einfacher Stoff ist. Wenn man dann noch im beiliegenden Buch blättert und tiefer in die Materie eintaucht, kommt man auch nicht mehr so schnell raus. „Ich leg mein Wort in euer Ohr“ ist eine großartige Scheibe, die einen einfach nicht kalt lassen kann. Kaufen, anhören und nachdenken! Note: 1- East Side Daniel
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