Pennywise -Never gonna die CD (05.05.2018)

(Epitaph)
Der Name der Platte könnte das Motto der Band sein. Pennywise sind schon ewig dabei, das Debut erschien 1991 und waren immer so eine typische kalifornische Milchschnittencore Band. Zu Beginn als bloße Bad Religion Kopie abgetan konnten sie sich mit der Zeit aber durchsetzen und wurden quasi die Nummer drei hinter, eben Bad Religion und NOFX. Während Bad Religion immer lahmer und NOFX experimenteller wurden, behielten Pennywise ihren Stil bei und lieferten bis 2009 immer sehr gute bis solide Alben ab. Dann stieg der Sänger Jim Lindberg aus und die Band machte erstmal mit dme Ignite Sänger Zoli Teglas. Aus dieser Zusammenarbeit entstand 2012 das Album „All or Nothing“, das für mich sehr gut war und selbst die letzten Ignite Platten in den Schatten stellte. Diese Konstellation sollte aber nicht lange halten und Ende 2012 stieg der Originalsänger Jim wieder ein.Heute nun, 2018, erscheint quasi das Comeback Album „Never gonna die“, wenn man die Resteverwertung „Yesterdays“ nicht mitrechnet.Und was bekommt man geboten? Natürlich Highspeed Melodic Core. Pennywise erfinden ihren Sound nicht neu, aber gehen mit dem gleichen Enthusiasmus ans Werk wie in alten Tagen. Und das ist gut so. Die Platte macht Spaß und passt perfekt in den Frühling. Wäre ich kein alter Sack, würde ich mein Rollbrett entstauben. Die ersten drei Songs sind allesamt Hits, gehen gut ins Ohr und haben alle Trademarks, die man erwartet: Geschwindigkeit und fette Chöre. Song vier „Live while you can“ ist für mich der Tiefpunkt der Platte. Eigentlich ein guter Song, aber der Refrain wird so penetrant wiederholt, dass es mich einfach nur noch nervt.In der zweiten Hälfte nehmen Pennywise etwas das Tempo raus, „Goodbye Bad Times“ und „A little Hope“ sind nur Midtempo, aber die kurze Verschnaufpause ist ok, danach wird in den letzten Songs das Gaspedal wieder durchgedrückt. Gute Scheibe, die nichts Neues bietet, den Sound der Neunziger aber gut wiederbelebt und gut ins Regal neben die, ebenfalls diesen Monat erschienenen, Platten von No Fun At All und Satanic Surfers passt. 2 ROLAND